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44kg weniger: Endlich macht Shoppen wieder Spaß!

Shoppen und ich – das waren immer zwei Dinge, die nie zusammenpassten. Vor allem in den letzten Jahren, als es aufgrund der Kleidergröße von 56 bei Hosen und 52 bei Oberteilen doch eher schwierig bzw. unmöglich war, in normalen Läden überhaupt etwas ansehnliches und tragbares zu finden.

So habe ich in den letzten Jahren alles online bestellt, und mich immer wieder geärgert, wie viel mehr man doch für Klamotten in großen Größen bezahlen muss. Mal eben nen Stapel T-Shirts für den Sommer für 3,99 Euro das Stück war da nicht drin. Doch was sollte man machen? Irgendwas muss man ja anziehen!

Dreimal neu eingekleidet – jetzt das vierte Mal

Nun habe ich in den letzten drei Jahren bisher 44kg abgenommen und mich zwischenzeitlich dreimal neu eingekleidet. Jetzt war es wieder soweit, dass ich nichts mehr zum Anziehen in meinem Kleiderschrank gefunden habe, das nicht irgendwie nach Zelt und Kartoffelsack aussah. Also schnappte ich mir meine große Tochter, meine Lieblings-Shoppingberaterin, und ging Einkaufen.

Dass ich nicht mehr in die Abteilung für große Größen gehen muss wusste ich zwar schon, das fühlt sich für mich aber noch immer sehr eigenartig an. So ungewohnt.

Der Schock in der Umkleidekabine

Geschockt war ich dann, als ich verschiedene T-Shirts in Größe M anprobierte, und diese zu groß waren. Das heißt: Größe S.

GRÖSSE S.

Das ist für jemanden, der mit Größe 52 bei Oberteilen angefangen hat, etwas nicht Vorstellbares. Etwas, das nicht geht. Nicht sein kann. Vor allem dann nicht, wenn das aktuelle Gewicht noch immer sagt, dass man übergewichtig ist. Und doch ist es so. Größe S.

Shoppingtour

Das ist etwas, das musste ich erst einmal verarbeiten. Klar habe ich mich riesig gefreut und bin wie ein kleines Kind durch die Gegend gehopst. Auf der anderen Seite kam im Unterbewusstsein immer wieder dieses „Nein, das kann nicht sein. Du irrst Dich bestimmt. Die Waage zeigt schließlich etwas ganz anderes“.

Einkaufen macht wieder Spaß!

Ja, Einkaufen macht wieder Spaß. Nicht so, dass ich jetzt einen ganzen Tag freiwillig in allen möglichen Klamottenläden verbringen würde, aber doch so, dass ich keinen extra großen Bogen mehr um diese Läden mache.

Endlich finde ich auch in einem ganz normalen Laden wieder Klamotten, die ich anziehen kann. Ich muss nicht mehr das ganze teure Zeug online kaufen. Auch wenn ich noch immer keinen Blick dafür habe, was an mir gut aussieht und was nicht, so finde ich langsam Gefallen an dem, was ich da sehe. Das ist etwas, woran ich mich tatsächlich erst gewöhnen muss.

44kg weniger – von Größe 52 zu Größe S

Wie das geht, fragst Du Dich? Ein bisschen was habe ich dazu ja schon in meiner Geschichte geschrieben.

Der Moment, in dem es in meinem Kopf „Klick“ gemacht hat, war ein Flug von Dresden nach Köln zu einem Seminar. Ich hatte mein Höchstgewicht auf den Rippen, und habe den Gurt nur zubekommen, indem ich den ganzen Flug über unbequem saß und den Bauch eingezogen hab, irgendwie. Neben mir saß ein hübscher junger Mann, der kaum Platz hatte, weil ich gefühlt die Hälfte seines Sitzes für mich brauchte 🙁

Nie wieder so eine Demütigung

Damals hab ich mir gesagt … wenn Du irgendwann mal wieder fliegst, willst Du Dich nicht wieder so gedemütigt fühlen … Als wir dann 2014 nach Gran Canaria in den Urlaub geflogen sind, hab ich ein halbes Jahr vorher mit Joggen angefangen (mein Joggen = Beine schneller bewegen als beim Walken, während jemand neben mir spazieren kann) und ein Jahr vorher mit BodyChange, eben um diese Blamage nicht mehr zu haben. Und: Ich war zwar immer noch zu dick, aber ich hab in den Sitz gepasst!

Seit Sommer 2015 lebe ich nun ketogen und habe insgesamt in den letzten drei Jahren 44kg abgenommen. Um das überall propagierte Normalgewicht zu erreichen, müsste ich noch 12kg abnehmen. Ich bin auch jetzt schon sehr zufrieden, noch 4-5kg weniger und ich wäre unter 80kg – das wäre für mich auch schon eine Hausnummer. 🙂

Meine Tipps für Dich, damit Du das auch schaffst

Weniger Kohlenhydrate, mehr Fett
Du musst ja nicht gleich ketogen leben, so wie ich. Vielleicht tut es bei Dir auch LCHF, das kann durchaus sein. Wichtig finde ich, die Kohlenhydrate zu reduzieren, auf gute Lebensmittel zu achten und die tägliche Fettmenge in der Nahrung zu erhöhen. Mindestens 150g Fett, besser noch 200g – egal was ein Kalorienrechner so berechnet. Ohne Insulin kann der Körper das Fett nicht speichern, also hab keine Angst.

Glaubst Du nicht? Probier es doch vielleicht einfach mal aus, für mindestens 2 Wochen.

Nicht hungern, immer ausreichend essen
Wir haben unser Leben lang gelernt, dass wir nur mit einem Kaloriendefizit abnehmen. Dazu gibt es dann verschiedene Rechner im Internet, und jeder hat die besten Formeln (ich hatte mal welche getestet …).

Ich halte nicht viel von dieser Kaloriendefizittheorie, denn unser Körper ist keine Maschine. Und ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass wir dem Körper dadurch so viele Mängel zumuten, dass er ja gar nicht anders kann als krank werden. Ich esse zwischen 2.000 und 2.500kcal täglich, wobei die meisten Rechner mir 1.700kcal empfehlen zum Abnehmen. Nun, abgenommen hab ich trotzdem, nur musste ich dabei nicht hungern 🙂

Viel trinken
Noch 2012, zu den Zeiten meines Höchstgewichtes, aber auch 2015 vor Keto, hatte ich Wassereinlagerungen ohne Ende. Also hab ich weniger getrunken, aus Angst, es könnte noch mehr werden. Das ist ein fataler Fehler.

Merke: Trinkst Du viel Wasser, braucht Dein Körper keines bunkern.

Viel schlafen
Auch Schlafmangel macht dick.  Während des Schlafens laufen wichtige Regenerationsprozesse und Reparaturprozesse im Körper ab. Die Haut, der Stoffwechsel und das Immunsystem benötigen diese nächtlichen Ruhephasen dringend. Versuche daher, jede Nacht ausreichend zu schlafen. Achte dabei darauf, dass es möglichst still und dunkel im Schlafzimmer ist. Auch sollte der Schlafraum gut gekühlt und gelüftet sein.

Tägliche Bewegung
Es muss nicht täglich Sport sein, Du musst Dich nicht im Fitnessstudio quälen und Dich auch nicht für den nächsten Marathon anmelden. Also, Du kannst natürlich, wenn Du willst, aber es geht auch ohne 🙂

Bewegung ist allerdings wichtig, um den Stoffwechsel und das Abnehmen zu unterstützen. Der Kreislauf wird angekurbelt, das Herz wird trainiert, ebenso die Venenpumpe in den Beinen. Und es unterstützt die Funktion des Lymphsystems, ganz besonders wichtig für Lip- und Lymphödempatientinnen.

Ein schönes Ziel für den Anfang ist es zum Beispiel, täglich 10.000 Schritte zu gehen. Schaffst Du das noch nicht, fang mit der Zahl an die Du schaffst und erhöhe das regelmäßig. Oder Du fährst jeden Tag mit dem Rad oder läufst täglich mindestens eine Stunde durch den Wald oder den Park.

Du findest ganz bestimmt etwas, was Dir Spaß macht 🙂

Setze Dir kleine Ziele, die auch kurzfristig schaffbar sind
Gerade wenn Du einen längeren Abnehmweg vor Dir hast, empfehle ich Dir, setze Dir kleine Ziele. Am besten von Woche zu Woche.

Ich wollte früher immer das große Ziel so schnell wie möglich erreichen. Nun hab ich für 44kg drei Jahre gebraucht. Um das zu schaffen und zwischendrin nicht aufzugeben, helfen nur die kleinen Ziele. Und die sollten nicht immer etwas mit Gewicht zu tun haben, sondern eher etwas mit einer Verbesserung der Lebensqualität, mit einem besseren Lebensgefühl.

Zum Beispiel: Die Treppen zum 4. Stock ohne Pause hochlaufen können. Jeden Tag nen paar Schritte mehr schaffen. Jeden Tag nen paar Minuten länger wandern / walken / spazieren gehen. Jeden Tag mindestens eine Stunde aktiv sein, bevor man wieder bei facebook festhängt.
Ihr seht, da gibt es so viel verschiedenes. Alles sind Dinge, die es in Deinem Leben zu ändern gilt auf dem Weg zum Traumgewicht. Denn vom Rumsitzen ist noch niemand schlank geworden. (Glaub ich …)

Mach regelmäßig Vorher-Nachher-Fotos
Ja ich weiß, gerade am Anfang will man eigentlich keine Fotos von sich sehen. Sind eh alle hässlich. Ich kann Dir nur sagen dass ich ziemlich geknickt bin, dass es so wenige Fotos von mir gibt aus meiner absolut dicken Zeit. Jetzt hab ich kaum etwas zum vergleichen.

Und Vorher-Nachher-Bilder sind etwas tolles. Nicht nur, dass man die stolz rumzeigen kann. Nein, man sieht an ihnen auch die eigentlichen Veränderungen, die passieren. Denn selbst wenn man auf der Waage vielleicht gerade nicht abnimmt, Du wirst Veränderungen finden, da bin ich mir ganz sicher.

Belohne Dich, so viel Du kannst
Dir wird es aufgefallen sein, dass ich alle Nase lang darüber schreibe. Da es jetzt bei den letzten Kilos doch wieder schwerer wird, gibt es für jedes einzelne Kilo weniger eine Belohnung. Meistens eine leckere Kalorienbombe wie die Mascarpone-Erdbeer-Torte. Oder es gibt eine Belohnung dafür, dass ich in der Woche meine Aktivitätsziele geschafft habe.

Und wenn Du Dir kleine Ziele setzt, hast Du ziemlich oft etwas zum Feiern. Wie gut, dass das bei Keto kein Problem ist 🙂

Sprich über Deine Erfolge
Und wenn sie noch so klein erscheinen, sprich darüber. Das hat nichts mit angeben zu tun, oder Aufmerksamkeit haschen oder so etwas. Es geht auch nicht um einen Egotrip im Kampf um virtuelle Anerkennung.

Über den eigenen Erfolg zu sprechen ist zum einen eine Bestätigung für sich selbst, dass man noch auf dem richtigen Weg ist, denn den kann man ja schon mal aus dem Blick verlieren.

Viel wichtiger ist aber: Man setzt sich mit seinem eigenen Erfolg auseinander und erkennt ihn an, indem man darüber spricht. Zu oft tun wir das nämlich nicht. Es können hunderte Menschen schreiben oder sagen „Ich bin stolz auf Dich“, oder „Toll, was Du geschafft hast!“ – Wenn Du es nicht selbst fühlst, hat es keine Wirkung. Dann kannst Du abnehmen so viel wie Du willst, Du wirst damit nicht glücklich werden.

Zum anderen kannst Du mit Deinen Erfolgen anderen Mut machen, die noch ganz am Anfang stehen. So wie ich das hier mit meinem Blog tue. Mir hat es geholfen, von Erfolgen anderer zu lesen, als ich mit dem Abnehmen begonnen habe. Warum sollte es also anderen anders gehen? 🙂

Sprich über Deine Misserfolge
Wenn etwas mal nicht so klappt wie geplant, friss es nicht in Dich rein. Sprich darüber mit jemandem, dem Du vertraust. Das hilft, den Kopf wieder frei zu bekommen und vielleicht auch zu sehen, warum etwas nicht funktioniert hat.

Nicht alles, was bei anderen funktioniert, muss auch bei Dir genauso klappen. Jeder muss seinen eigenen, ganz persönlichen Weg finden. Dafür ist viel Geduld notwendig.

Hol‘ Dir Unterstützung
Da das nun alles nicht so einfach ist, hol Dir Unterstützung. Entweder in Form einer Ernährungsberatung, oder zum Beispiel in einer Facebook-Gruppe. Gerne unterstütze ich Dich zusammen mit den vielen anderen Mitgliedern in meiner Community auf Facebook, wenn Du magst.

Das Schöne an so einer Community ist, dass man all seine Fragen sofort loswerden kann und meist auch sofort eine Antwort bekommt. Blöde Fragen gibt es bei uns nicht 🙂
Man kann seine Erfolge gemeinsam feiern und gemeinsam über Misserfolge jammern. Man kann sich gegenseitig antreiben und motivieren.

Zusammen schafft man so viel mehr!

Alles Liebe, Eure Karen

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Karen Wiltner
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