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Der Feind in mir. Oder: Ich bin gut, so wie ich bin.

Glaubst Du an Schicksal? Vorsehung? Karma? 
Glaubst Du daran, dass Dinge vorbestimmt sind im Leben, und nichts ohne Grund passiert? 

Ich bin eigentlich ein sehr wissenschaftsorientierter Mensch, suche immer ganz klar abgrenzbare und beweisbare Antworten auf meine Fragen des Lebens … und doch passieren auch mir manchmal Dinge, die ich mir nicht erklären kann.

Bereits seit einiger Zeit war ich leidlich unmotiviert, was meinen Blog hier angeht. Irgendetwas blockierte mich. Auch in der Facebook-Gruppe fragte ich mich manches mal „Warum genau machst Du das eigentlich alles? Du hast doch gar nichts davon.“. Ich konnte mir aber nie genau beantworten, warum ich das dachte, was genau mich störte. So fand ich auch nicht heraus, was man da ggf. ändern könnte. 

Und vielleicht kennst Du solche Momente … dieser Frust ist wirklich nervig. Es wird immer schlimmer, jeden Tag, und Du weißt nicht einmal warum.

Bis dann eben eines Tages, wie aus heiterem Himmel, die Antwort vor Dir steht. Einfach so. 

Vor ein paar Tagen war es, dass ich – mal wieder – auf Facebook unterwegs war. Dort folge ich schon seit langer, langer Zeit der Seite FlowFinder.  Sie bieten gerade ein gratis Training in 1,5h zum Thema „Kugelsicheres Selbstbewusstsein aufbauen“ an. Das kam gerade recht, denn ich hatte das Gefühl, das fehlt mir gerade enorm. 

Also: angeklickt und angeschaut. Mitten in dem Video machte es „KLICK“ in meinem Kopf… 

Wir definieren uns fast ausschließlich über unsere Ergebnisse, meist materieller bzw. finanzieller Art. Und machen uns damit selbst unser Selbstvertrauen kaputt.

Ich habe mich abhängig gemacht von der Meinung anderer. So wie ich das schon mein ganzes Leben getan habe.

Was das mit dem Blog zu tun hat? Auch Blogger vergleichen sich ja mit anderen, ich auch. Und so, wie ich den Blog und die Community sehe und „betreibe“, kann man nicht davon leben, es gibt also keine vorweisbaren Ergebnisse.

Da gibt es Blogger, die produzieren jede Woche 2 tolle Videos, haben einen super youtube-Kanal und sind scheinbar immer gut drauf. Das ist toll! Nur ich kann sowas nicht. Dadurch fühlte ich mich schlecht. Irgendeine innere Programmierung in mir meinte, ich müsse das auch können und machen.

Andere Blogger wiederum haben scheinbar grenzenlose Ideen für neue Rezepte, produzieren dazu noch perfekte Bilder, und überhaupt sieht deren Webseite soooo viel besser aus als meine. Auch dadurch fühlte ich mich schlecht. Denn meine innere Stimme meinte immer „Du musst professioneller arbeiten!“ … 

Noch ganz andere haben scheinbar ganz viel Zeit, haben eigene Facebook-Gruppen, in denen sie jede Menge Amazon-Affiliate-Links posten und damit vermutlich einiges an Geld verdienen. Dazu sind deren Blogs mit Werbelinks gespickt, wo man nur hinschaut. Da verdient man bestimmt nicht schlecht. 

Die nächsten Blogger entwickeln aus den Blogs eigene Firmen, Ernährungsberatungen, Kurse, schreiben Bücher … und sind damit erfolgreich und verdienen (vermutlich) gutes Geld damit. 

Ich habe lange Zeit gedacht, ich müsste das auch alles irgendwie hinkriegen, damit mein Blog ein guter Blog sein kann. Damit ich gut sein kann. Damit ich erfolgreich sein kann. Damit ich etwas wert bin und Ergebnisse vorweisen kann.

Über die Monate hat sich da wirklich ein ziemlich schlechtes Gefühl in mir aufgestaut, vielleicht kannst Du es Dir ein bißchen vorstellen? Und dann, in einem kleinen Moment in dem Video von FlowFinder machte es wie gesagt „KLICK“, und ich erkannte, was ich eigentlich vorher schon wusste.  Es macht keinen Sinn, sich mit anderen zu vergleichen.  So, wie niemand so ist wie ich, werde (und brauche) ich nicht so zu sein wie andere. 

Ich darf mein eigenes Ding machen. 

Schon vor einiger Zeit habe ich für mich herausgefunden, dass dieser Blog und das, was ich damit und mit der Community bei Facebook bewirke, bei jedem einzelnen Leser … dass genau das meinem Leben einen Sinn gibt. Ich möchte das, was ich selbst gefühlt und erlebt habe, mein Wissen und meine Erkenntnisse weitergeben. Das macht mich glücklich 🙂 

Mein Traum ist  … 

… mich jeden Tag um meinen Blog, neue Rezepte und neue Artikel zu kümmern.
… genug Zeit zu haben, Euch zu unterstützen, zu motivieren und zu helfen, wo auch immer ich kann. Ohne, dass ich dabei ein schlechtes Gewissen haben muss, weil ich eigentlich etwas anderes machen müsste.
… meinen Blog auch weiterhin werbefrei zu halten. 
… meine FB-Community weiterzuführen, ohne dort ständig mit Amazon-Affiliate-Links Werbung für Artikel zu machen, die ich gar nicht gut finde, bei denen ich aber sicher bin, dass sie viele kaufen werden und ich damit Geld verdienen würde. 
… einfach das zu tun, was ich jetzt auch tue. Motivieren, vielleicht ein bisschen coachen, „da“ sein. 

Ist es utopisch davon zu träumen, irgendwann mal davon leben zu können? 

Was hält mich davon ab? 

Der Feind steckt tief in mir. Gerade heute fiel es mir im Gespräch wieder auf … Ich denke noch immer zu schlecht von mir,  habe das Gefühl, dass ich das, was ich hier tue, eh nicht gut kann, dass andere darin sowieso viel besser sind. Ich stehe mir einfach selbst im Weg. Immer und immer wieder. 

Und dann … gibt es Gespräche mit Menschen in meiner Community, die dann auch mir Kraft geben. 

„Man Karen… du spinnst…. du bist so interessant, intelligent und so belesen und geduldig…. du bist sooooo wertvoll für diese Welt….. für uns für alle und vor allem für deine Kinder“. 💕😍

Lange Zeit habe ich auf Facebook täglich Bilder mit Motivationssprüchen gepostet. Irgendwann dachte ich dann, dass sich da ja eh kaum jemand dafür interessiert, und habe das etwas verringert. Bis ich dann im Urlaub bei unserem 3. Keto-Treffen von einer lieben Freundin erfuhr, welche tiefgreifenden Auswirkungen all das eigentlich teilweise auf das Leben anderer Menschen hat. Auf Menschen, die ich bis dato nicht persönlich kannte. 

Das sind dann die Momente in denen ich denke, dass ich doch alles richtig mache.

Ich bin bereits erfolgreich. Und dazu muss ich auch nicht machen, was andere machen. Es genügt, dass ich ICH bin.  Es genügt, dass ich die Dinge so mache, wie ich sie für richtig halte.

Ich bin gut, so wie ich bin.

Danke, dass ihr da seid!

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Karen Wiltner
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