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11 Kalorienrechner im Vergleich

Viele beginnen mit einer ketogenen Ernährung, um endlich die überschüssigen Kilos abzunehmen. Die einen haben Normalgewicht und wollen noch 3-4 Kilos zusätzlich verlieren, die anderen haben Übergewicht und vielleicht noch 30-40kg oder mehr vor sich.

Für beinahe jeden ist die erste Aktion beim Start mit der neuen ketogenen „Diät“ das Aufrufen eines Kalorienrechners, um zu berechnen wie viel oder bzw. wie wenig man denn nun ab sofort essen darf um endlich abzunehmen.

Der gute Rat, doch mit dem Kalorien-Zählen aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen, wird leider immer wieder ignoriert. Und so sind viele mit der eigentlich so gesunden ketogenen Ernährung bereits auf dem Weg in eine Mangelernährung.

Wie viel uns diese Rechner und Apps wirklich sagen, darum geht es in meinem Artikel, in dem ich 11 verschiedene gängige Kalorienrechner mit meinen eigenen Daten teste und schaue, was dabei herauskommt. Ich bin gespannt!

Meine Ausgangslage

Um die Ergebnisse der einzelnen Rechner miteinander vergleichen zu können, sind natürlich identische Daten notwendig. Nachfolgende Werte habe ich bei den Berechnungen eingegeben (sofern erfragt):

  • Körpergröße: 173cm
  • Gewicht: 87kg
  • Körperfettanteil: 36%
  • Zielgewicht: 70kg
  • Alter: 41 Jahre
  • Geschlecht: weiblich
  • Job / Aktivität: Bürojob, sitzende Tätigkeit, kein zusätzlicher Sport
  • Aktive Freizeit: 1h (Hausarbeit etc.)
  • Schlaf: 7h täglich

Als Aktivitätstracker zum Vergleich nutze ich die Polar M400 Uhr.

Polar GPS-Laufuhr M400 HR, schwarz, 90051341*
  • Schlanker und leichter Trainingscomputer mit integriertem GPS

Die Ergebnisse der Kalorienrechner

1.: App: myfitnesspal

MyFitnessPal ist wohl einer der bekanntesten und am häufigsten genutzten App zum Kalorienzählen. Ich habe sie vor einem Jahr ausgewählt, da ich hier die beste Verbindung zwischen iPhone, App und meiner Polar M400 Uhr herstellen konnte. Insgesamt hat sie wohl auch den größten Funktionsumfang.

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von myfitnesspal: 1.200 kcal.

Die Kalorien- und Makroziele lassen sich in der kostenfreien Variante auch anpassen, sollte man für eine ketogene Ernährung auch tun. Standardwerte sind 50% KH, 30% Fett und 20% Eiweiß. Allerdings sind die Makros nur in 5%-Schritten einstellbar. Wenn man sich daran gewöhnen kann, eh nicht aufs letzte Gramm zu schauen, dann ist das nicht so schlimm.

Das Ernährungstagebuch finde ich gut, man kann eigene Rezepte pflegen und dann portionsweise eingeben. Es gibt eine ellenlange Liste von anderen Sport-Apps, mit denen myfitnesspal verbunden werden kann, da sollte für jeden etwas dabei sein.

Screenshots der App "MyFitnessPal"
Screenshots der App „MyFitnessPal“

2.: App: fddb mobile

Die Lebensmittel-Datenbank von FDDB kann man sowohl online (fddb.info) als auch per App bzw. in Kombination verwenden. Die Online-Version ist jetzt nicht besonders schick, die Datenbank allerdings sehr umfangreich und mit ziemlich genauen Makrowerten.

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von fddb mobile: 2.186 kcal.

fddb
Screenshots der App FDDB mobile

3.: App: FatSecret

Die App FatSecret habe ich selbst nie genutzt, sondern jetzt ausschließlich zum Testen installiert. Über Funktionen usw. kann ich also nicht viel berichten. Der Kalorienzähler von FatSecret bietet wohl eine umfangreiche Nahrungsmitteldatenbank, die vom Anwender mit eigenen Einträgen ergänzt werden kann.

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von FatSecret: 2.000 kcal. Diese scheint für alle Nutzer der App empfohlen zu werden, da sich der Wert bei einer Neuberechnung mit geänderten Daten (kleiner, weniger Gewicht) nicht änderte.

fatsecret
Screenshots der App FatSecret

4.: App: Lifesum

Lifesum bietet in der kostenlosen Variante eine Tagebuchfunktion, das Eingeben von Sporteinheiten finde ich ziemlich umständlich. Die Lebensmitteldatenbank ist wohl sehr groß, die Makroeinstellungen lassen sich in 5%-Schritten einstellen. 

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von Lifesum: 1.592 kcal. Das ist zumindest der erste Wert, bei dem die App sich nicht beschwert, dass es zu viel Defizit wäre.

Lifesum
Screenshots der App Lifesum

5.: Web: Gesunde Pfunde

Bevor ich mit der ketogenen Ernährung angefangen habe, wurde mir von allen Seiten der Rechner von Gesunde Pfunde ans Herz gelegt. 

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von Gesunde Pfunde: 1.602 kcal.

Ein Ernährungstagebuch oder ähnliches bietet die Seite nicht. 

gesundepfunde
Screenshots des Kalorienrechners der Webseite gesundepfunde.com

6.: Web: Lowcarb Community

Auch der Keto-Rechner der LowCarb Community wird in den verschiedenen Facebook-Gruppen sehr oft für die Berechnung bei ketogener Ernährung empfohlen. Hier wird auch die Makroverteilung gleich an die ketogene Ernährung angepasst.

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von LowCarb Community: 1.741 kcal.

LC
Screenshots des Kalorienrechners der Webseite lowcarb-community.de

Ein Ernährungstagebuch oder ähnliches bietet die Seite nicht. 

7.: Web: Universität Hohenheim

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge der Universität Hohenheim: keine.
Oder – laut Text – 1.000kcal (!!!), dann hätte ich mein Normalgewicht in 9 Wochen erreicht.
Es wird der aktuelle Kalorienverbrauch errechnet, der beträgt 2.939 kcal. Gehe ich von dem immer propagierten Kaloriendefizit von 500kcal aus, wären das nach dem Rechner der Universität Hohenheim 2.439 kcal.

Ein Ernährungstagebuch oder ähnliches bietet die Seite nicht. 

hohenheim
Screenshot des Kalorienrechners der Universität Hohenheim

8.: Web: mic’s Bodyshop

Mic’s Bodyshop ist ein Onlineshop für Sport- und Fitnessprodukte. Der verwendete Rechner wird in vielen Facebook-Gruppen, hauptsächlich bei sportorientierten Gruppen sehr oft empfohlen. 

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von Mic’s Bodyshop: 1.257 kcal.

Das Ergebnis erhält man leider erst, nachdem man sich in den Newsletter eingetragen hat. Wer also seine Daten für sich behalten möchte, sollte lieber einen anderen Rechner nehmen. Vor allem musste ich auch ziemlich lange auf die Mail mit den ersehnten Werten warten, das fand ich als ungeduldiger Internet-Nutzer jetzt nicht so toll.

Ein Ernährungstagebuch oder ähnliches bietet die Seite nicht. 

bodyshop2
Screenshot der Kalorienberechnung von Mic’s Bodyshop

9.: Web: apotheken-Umschau

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge der apotheken-umschau: keine.
Es wird der aktuelle Kalorienverbrauch errechnet, der beträgt 2.795 kcal. Gehe ich von dem immer propagierten Kaloriendefizit von 500kcal aus, wären das nach dem Rechner der Apotheken-Umschau 2.295 kcal.

Ein Ernährungstagebuch oder ähnliches bietet die Seite nicht. 

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Screenshot des Ergebnisses der Webseite Apotheken-Umschau

10.: Web: fettrechner.de

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von fettrechner.de: keine.
Es wird der aktuelle Kalorienverbrauch errechnet, der beträgt 2.447 kcal. Gehe ich von dem immer propagierten Kaloriendefizit von 500kcal aus, wären das nach dem Rechner der Apotheken-Umschau 1.947 kcal.

Ein Ernährungstagebuch oder ähnliches bietet die Seite nicht. Nur ganz viel Werbung und ein paar andere Rechner.

fettrechner2
Screenshot des Kalorienrechners der Webseite fettrechner.de

11.: App: Noom Coach

Die empfohlene tägliche Kalorienmenge von Noom Coach: 1.200 kcal. Man kann bei der Berechnung auswählen, ob man schnell oder langsam abnehmen möchte. Hier wird ziemlich sicher jeder „schnell“ auswählen, und bekommt 1.200kcal angezeigt. In der langsamsten möglichen Variante stellt mir die Noom Coach App noch 1.654kcal zur Verfügung.

Es gibt in dieser App keine Möglichkeit, die Makroverteilung irgendwie auf ketogene Ernährung anzupassen, daher könnte man sie noch nicht einmal als Ernährungstagebuch verwenden.

Das Konzept hinter Noom heißt „Volumetrics“. Dabei besteht das Ziel, möglichst wenige Kalorien mit möglichst voluminösen Portionen zu sich zu nehmen. Für ketogene Ernährung eigentlich nicht verwendbar, es sei denn man kennt alle Makrowerte auswendig.

noom
Screenshot der App „Noom Coach“

Das Ergebnis meines Aktivitätstrackers

Hier noch ein Vergleich mit dem, was meine Polar M400 Uhr an halbwegs vergleichbaren Tagen misst: 2.219 kcal.

Das Bild zeigt einen meiner normalen Bürotage, ohne viel Abwechslung oder Hin- und Herlaufen. Über 11 Stunden habe ich nur rumgesessen … man bin ich ne faule Socke 🙁

Trackingergebnis meiner Polar M400 Uhr an einem vergleichbaren Tag

So sehen üblicherweise meine Arbeitstage aus, aktuell komme ich selten dazu, noch extra Sport zu treiben. Ich weiß, das sollte ich auch mal wieder ändern.

Nun geht ein Abnehmen ja nun angeblich nur mit einem Kaloriendefizit. Mindestens 500kcal sollen es sein, propagieren so ziemlich alle Seiten und Apps. 

Bei mir sieht es so aus, dass ich jeden Tag so zwischen 2.000 und 2.500kcal esse. An manchen Tagen am Wochenende sind es auch locker mal 3.000kcal. Wird es weniger Energie, die ich meinem Körper zuführe, und vor allem wird es mehr als 30g KH und mehr als 70g Eiweiß, nehme ich auch nicht ab. Die besten Abnehmergebnisse hatte ich immer nach Wochenenden mit an die 3.000kcal und wenn ich vorher bereits eher bei 2.500kcal lag als darunter.

Zusammenfassung

myfitnesspal1.200 kcalUniversität Hohenheim2.439 kcal
FDDB mobile2.186 kcalMic’s Bodyshop1.257 kcal
FatSecret2.000 kcalApotheken Umschau2.295 kcal
Lifesum1.592 kcalFettrechner.de1.947 kcal
Gesunde Pfunde1.602 kcalNoom Coach1.200 kcal
LowCarb Community1.741 kcal  

Man sieht: elf verschiedene Möglichkeiten, den zum Abnehmen notwendigen Kalorienbedarf zu berechnen, und ich habe elf verschiedene Ergebnisse für meinen möglichen Tagesbedarf erhalten. Das ist dann schon ein bißchen wie ein Glücksspiel. Ich kann mir ja quasi jetzt einen Wert raussuchen, aber ob der dann wirklich der Beste für meinen Körper und meinen Stoffwechsel ist?

Die aus meiner Sicht noch irgendwie vertretbaren Rechenergebnisse habe ich in der Tabelle fett markiert. Rot markiert sind die Werte, die ich doch als sehr bedenklich betrachte, weil sie viel zu niedrig sind.

Stellt man das Kalorienziel und die Makroverteilung auf ordentliche Werte, sind übrigens FDDB und myfitnesspal meine persönlichen Favoriten bei den Apps.

Kalorien sind böse

Ich gehe davon aus, dass jeder, der Abnehmen möchte, auch mehrere Rechner probiert und dann sicher nicht den höheren, sondern eher den niedrigsten Wert nimmt. Denn wir haben ja immer gelernt, dass man nur wenig genug essen muss, um endlich abzunehmen.

Wir haben gelernt: KALORIEN SIND BÖSE.

Kalorien sind schuld, dass wir zugenommen haben, also müssen wir weniger davon essen, um wieder abzunehmen. 

Natürlich ist das nicht so. Für alles, was wir den ganzen Tag über tun wollen benötigen wir Energie. Diese ist in Form von Kalorien in unserer Nahrung enthalten. Ohne Kalorien fehlt unserem Körper jegliche Energie, die er braucht, um die einfachsten Prozesse am Laufen zu halten. Ohne Kalorien können wir schlicht nicht leben.

Wie viel darf ich denn nun essen?

Du kennst sicher den Spruch „Wenn Du mehr Energie zu Dir nimmst als Du verbrauchst, speichert der Körper die überflüssige Energie in unseren Fettzellen“. Oder?

Da möchte ich kurz noch einmal darauf verweisen, dass der Körper Insulin benötigt, um Fett speichern zu können. Ohne Insulin  auch keine „Fetteinlagerung“. Und das Ziel der ketogenen Ernährung ist ja, eben den Insulinspiegel niedrig zu halten.

Mein Ziel mit der ketogenen Ernährung ist es, mit Hilfe der richtigen Nährstoffverteilung den Stoffwechsel und das Hormonsystem des Körpers zu beeinflussen. Denn: Je nach Verteilung der Nährstoffe kann man den Muskelaufbau, die Fettverbrennung oder beides beschleunigen.

Als Makroverteilung empfehle ich eine Kohlenhydratgrenze von 30g pro Tag, wobei hier jeder seine eigene Kohlenhydratgrenze finden muss, mit der er noch in Ketose bleibt. Dazu moderat Eiweiß, sprich 1g Eiweiß pro kg Normalgewicht pro Tag. Auch hier gilt: jeder hat seinen eigenen persönlichen Eiweißbedarf, dies ist nur ein Richtwert. Und ansonsten alle Mahlzeiten so auffetten, dass Du für 3-5 Stunden satt bist. Kalorienzählen ist dafür dann nicht notwendig.

Die ketogene Ernährung hat einen tollen Vorteil: Sie hat einen gewichtsnormalisierenden Effekt. Untergewichtige können mit ketogener Ernährung zunehmen, Übergewichtige auf Dauer mächtig abnehmen. Normalgewichtige können ihr Gewicht sehr einfach halten. Und das auch ohne jede einzelne Kalorie zu zählen.

Vielleicht lernst Du ja nun auch mal wieder, Dein Essen auch zu genießen, statt es nur zu zählen? 🙂

Ja, wie viel denn nun?

Wenn Dir Zahlen wichtig sind: Orientiere Dich nicht an den super niedrigen Kalorienzahlen. Es mag verlockend klingen, schnell abzunehmen. Aber wenn das so einfach wäre, gäbe es ja keine Dicken mehr, oder? Lange Zeit fand ich die Berechnungen der Universität Hohenheim viel zu hoch, doch inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Diese Berechnung kommt am ehesten an die getrackten Werte meiner Uhr und an die berechneten von FDDB ran, und auch an das, was ich tatsächlich esse und dabei trotzdem abnehme. (Zur Erinnerung: Über 40kg inzwischen, kann also nicht ganz falsch sein!)

Das heißt für mich ein tägliches Kalorienziel von etwa 2.500kcal. Passt!

Ein weiter wichtiger Punkt ist, wie Du Dich fühlst. Hast Du Hunger, dann iss etwas. Wenn nicht, dann nicht. Höre auf Deinen Körper, der sagt Dir, was ihm gut tut und was nicht.

Vorsicht bei den Apps

Die vielen unterschiedlichen Kalorienzähler-Apps bergen aus meiner Sicht das Risiko, dass der Nutzer es übertreibt und seinem Körper einen immens großen Mangel an Nährstoffen zumutet. Diese Apps zählen nur Makrowerte, sie achten nicht auf gesunde und gehaltvolle Inhaltsstoffe. Man kommt sehr schnell dahin, Essen nur noch als Zahlen zu sehen und nicht mehr als das was es eigentlich ist: Energie für unseren Körper. 

Ein gesunder Umgang mit diesen Apps beinhaltet, dass man sich auch anderweitig informiert, bspw. in Büchern, im Fitness-Studio oder auf Websites.

Wir sollten weg von dem Denken, nicht „über“ einen bestimmten Kalorienwert zu kommen, sondern lieber darauf achten, dem Körper die notwendige Energie zuzuführen und diesen Kalorienwert nicht zu unterschreiten. Ich denke erst dann wird eine ketogene Ernährung auch eine gesunde Ernährung.

Mein eigener Kalorienbedarfsrechner

Da es irgendwie unschön ist, keinen Rechner zu haben, der mir genau das ausrechnet, wie ich so eine Kalorienverteilung gerne hätte, habe ich meinen eigenen Kalorienbedarfsrechner erstellt.

Diesen findet ihr hier: Kalorienbedarfsrechner.

Sicherheitshalber …

… noch einmal der Hinweis: Ich bin keine Ärztin, ich berichte nur über meine persönliche Meinung und Erfahrung.

 

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Karen Wiltner
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Dieser Beitrag hat 40 Kommentare

  1. Yvonne

    Hi Karen,
    ich finde deinen Test wirklich gut!! Allerdings nutze ich auch die Myfitnesspal App und ich sehe auf deinen Screenshots, dass du bei der App als Abnehmziel 1kg pro Woche eingestellt hast. Das finde ich auf Dauer schon etwas unrealistisch, ungesund und auch nicht durchzuhalten?! Vor allem verfälscht es den Vergleich mit den anderen Apps?
    Ich fände es gut, wenn du bei MyFitnessPal auch den von der App errechneten Grundumsatz zum „Gewicht halten“ als Vergleichswert genommen hättest. Die gewünschte Abnahme pro Woche ist (zumindest in der Premiumversion) in 250g Schritten individuell einstellbar. In der Premiumversion kann man übrigens auch die Makros grammgenau einstellen, wer es braucht…

    Ich denke, wenn du die nur den aktuellen Grundumsatz für deine aktuellen Werte berechnen lassen würdest, wäre das Ergebnis auch nicht so krass mit 1200kcal?

    Liebe Grüße
    Yvonne

    1. Karen W.

      Hallo Yvonne,
      ich schätze mal, ein Großteil der Frauen, die gerne unbedingt abnehmen wollen, werden in solchen Apps das größtmögliche Abnehmziel einstellen, um schnell voranzukommen. Bei myfitnesspal sind das 1kg pro Woche. Und bei den Werten, die ich zum Zeitpunkt des Tests hatte (der Artikel ist immerhin schon 1,5 Jahre alt), wären 1kg pro Woche vielleicht sogar machbar gewesen.
      Ich bin an den Test rangegangen als Frau, die abnehmen möchte. So habe ich die Daten in jede getestete App eingegeben. Für mich macht es keinen Sinn, bei einer App „Gewicht halten“ zu verwenden, nur damit bessere Zahlen rauskommen.
      Der Unterschied im Grundumsatz beträgt bei mit bei 70kg bzw 90kg etwa 50kcal, das finde ich vernachlässigbar. Viel wichtiger ist doch, wie die einzelnen Apps den Leistungsumsatz berechnen. Und wenn es mir myfitnesspal erlaubt bzw sogar anbietet, täglich weniger als meinen Grundumsatz zu essen, finde ich das schon fatal. Bei meiner Version von myfitnesspal gibts übrigens keine Möglichkeit, nur den Grundumsatz berechnen zu lassen.
      Myfitnesspal ist keine schlechte App, solange man eben darauf achtet, die Werte auf etwas angemessenes zu ändern – meine ganz persönliche Meinung.
      Liebe Grüße,
      Karen

  2. Und es sind ja nicht nur Kalorienrechner die ganz unterschiedliche Werte ausspucken. In den Lebensmittellisten gibt es auch noch mal gewaltige Unterschiede bei den Nährwerten.

  3. Toll zusammengefasst Ein Rechner der unter 1400 kcal bei Frauen rechnet kann nicht gut sein, das ist der mind, Umsatz den der Körper braucht um sich am Leben zuerhalten (egal ob dünn oder dick) Bei Männer mind. 1600 kcal Und dazu kommen dann kcal für Bewegung im Job und im Sport. Unter diese kcal sollte keiner gehen nach meiner Meinung

  4. Ich versuche auch auf mein Hungergefühl zu achten. Zu unterscheiden ob ich Appetit habe oder richtigen Hunger.
    Manchmal wird mir richtig schlecht. Dann deute ich das als Hunger.
    Wenn man Jahrzehnte nicht auf seinen Körper gehört hat und nach Uhrzeit oder Frust gegessen hat, dauert das sicher bis es wieder gefestigt ist.

  5. Marcella Bader

    Ich benutze Myfitnesspal.
    Ich finde diese App total gut.
    Ich muss mein essen tracken, damit ich einen Überblick habe das ich nicht zu viel und auch nicht zu wenig esse und damit ich weiss ob meine Makros gut eingehalten sind…
    Ich glaube, hätte ich diese App nicht würde ich aus Angst zu wenig essen…

    1. Karen Wiltner

      Ich hoffe du nutzt nicht die Anzahl Kalorien, die Dir myfitnesspal ausgerechnet hat?

    2. Marcella Bader

      Nein.

    1. Dann ist es gut, dass Du ihn hast 🙂
      Da ist jeder anders, bei den meisten führt es eher dazu, dass sie mit Tracker zu wenig essen, damit auch ja das Defizit hoch genug ist.

    2. Ronny Witschas

      Als ich vor 5 Jahren ca 28kg abgenommen habe…hatte ich genau diesen Fehler gemacht…Tage mit 3500kcal Umsatz und 1400kcal Aufnahme… tippe ich nie wieder machen

  6. Tina He (via Facebook)

    Ich habe bisher unter Android keine gute App hierzu gefunden. Für die Einstiegsphase nutzte/nutze ich SHealth von meinem Samsung Handy. Die gefällt mir noch am besten. Generell achte ich auch nicht mehr so auf die Kalorien sondern, wie ihr, auf KH unter 5 usw. Das ist echt entspannt und kein Stress mehr. Die Kilos purzeln auch noch, was will man mehr!

  7. Ich habe mir am Anfang mein Bedarf mit dem Ketorechner ausgerechnet und dann habe ich erstmal getrackt, damit ich auch auf mein Fettbedarf komme ,mittlerweile ( nach 11 Monaten ) mache ich es nur noch sporadisch .

  8. So werde ich das jetzt machen. Das eintragen , ausrechnen, abwiegen vom Essen gefällt mir überhaupt nicht. Ich esse auch nur KH bis 5 gr. auf 100 gr. . Wenn das dann so funktioniert dann ist es wunderbar. So brauch ich mich nur um die KH kümmern und das reicht schon aus zu Beginn mit der ketogenen Ernährung.

  9. Nach 5 Monaten ketogener Ernährung zähle ich weder Kalorien noch Kohlehydrate (hier esse ich nur Lebensmittel mit weniger als 5-7 g KH pro 100 g) noch Fett. Ich esse, wenn ich Hunger habe und bin völlig adaptiert. Lustigerweise habe ich auch immer sehr gut abgenommen, wenn ich überkalorisch gegessen habe. Weiter hängt es mit der inneren Eintellung zusammen, mit dem Schlaf und dem Stress…ich lerne mehr und mehr auf meinen Körper zu hören, und es klappt immer besser.

  10. Ich finde es such schwierig genau die richtige App zu finden.
    Würde mich auch interessieren eie ihr darüber denkt. Benutze grade die FDDB

  11. Ich hatte heute abend mal wieder so eine Diskussion. Wenn die Argumente ausgehen, kommt dann nur noch….. Ach wir müssen ja nicht immer über essen reden.

  12. Barbara

    Ich folge deinem Blog erst seit kurzem, aber ich arbeite mich so langsam durch die diversen Artikel und möchte mich ganz herzlich Bedanken. Ich habe noch nie so ausführlich und für Laien verständlich edie ganzen Zusammenhänge mit der Ketose erklärt bekommen. Ich benutze myfitnesspal um einfach erst einmal die Übersicht zu haben, habe meinen Umsatz aber nach deinem Rechner etwas erhöht. Mal schaun wie es klappt. Nochmals danke und mach weiter so, LG Barbara

    1. Karen

      Hallo Barbara,
      vielen Dank für das Lob, ich freue mich immer sehr, wenn ich weiterhelfen kann 🙂
      Ich drücke Dir fest die Daumen und wünsche viel Erfolg!
      Liebe Grüße, Karen

  13. Meyer Peter

    Mit 2500 kcal wirst du sicherlich dein Gewicht NICHT reduzieren. Egal ob keto oder nicht. Ich nutze diverse Tools (FatSecret, Hackers Diet, Polar M400, u.a.) und habe mit ca. 1700 kcal Nahrungs-Aufnahme und ca. 2200-2300 kcal Verbrauch (dabei ca. 11000 Schritte täglich, oft als Power-Walking) täglich ein Defizit von -500 kcal und alle 2 Wochen -7000 kcal = 1 kg Fett abgespeckt. Nur so geht’s. Alles andere ist Augenwischerei. Irgendwann wirst du es selbst merken.

    1. Karen

      Hallo Peter,
      vielen Dank für Dein Feedback! 🙂
      Ich freue mich sehr, dass es für Dich mit Deinen für Dich berechneten Werten und dem Defizit von 500kcal passt. Glückwunsch!
      Augenwischerei allerdings kann es nicht sein, da ich genau auf diesem Weg bisher bereits über 40kg abgenommen habe. Kein Mensch gleicht dem anderen, so dass man meiner Ansicht nach eben nicht sagen kann „nur so geht’s und nicht anders“. Jeder muss den für sich passenden Bedarf finden, und dafür kann meiner Ansicht nach jeder einzelne Rechner maximal eine grobe Orientierung darstellen.
      Und selbst wenn es nur mit einem Defizit geht, würde das bedeuten, dass alle Rechner falsch sind, die mir einen Kalorienbedarf zum Abnehmen weit unter 2.200 kcal angeben. 🙂
      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
      Karen

  14. Genau einer der Gründe warum ich nicht mehr tracke. Ich mach manchmal Stichproben und zeichne einzelne Tage auf um zu sehen ob die Makros passen… Kcal schau ich mir ungern an. Ich war schon bei unter 700 kcal am tag…. Megaaaaaa gefährlich. Danke für den Artikel

    1. Karen

      Super 🙂
      Wie stellst Du sicher, dass Du trotzdem genug isst? Hast Du da eine bestimmte Methode? Oder einfach nach Hunger?

    2. Ich esse nach Hunger oder wenn ich wirklich mal ein Völlegefühl habe, dann versuch ich wenigstens ein bißchen zu essen.

    3. Und um jeden Umgang mit Zahlen zu vermeiden mach ich nur noch Fotos von mir im Abstand von 4 wochen. Das klappt sehr gut. Eine Waage möchte ich nicht mehr.

    4. Karen

      Ein gutes Zeichen dafür, dass es wirklich funktioniert.
      Und ich hoffe, dass sich daran viele ein Beispiel nehmen können 🙂
      Danke Dir für Dein Feedback! <3

  15. Karen Wiltner

    Ein gutes Zeichen dafür, dass es wirklich funktioniert.
    Und ich hoffe, dass sich daran viele ein Beispiel nehmen können 🙂
    Danke Dir für Dein Feedback! <3

  16. Katja Wilke

    Toller Artikel!!! Hab das selber vor einiger Zeit auch mal mit 4 verschiedenen Rechnern probiert und hatte auch 4 zum Teil sehr unterschiedliche Ergebnisse. Übrigens die Ausführungen zum Thema Lipödem waren auch sehr interessant…tausend Dank für den Tipp mit dem Steinklee!!!

    1. Karen

      Schön, dass es Dir hilft 🙂
      Alles Gute weiterhin! Liebe Grüße, Karen

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