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Übernimm die Verantwortung für Dein Leben!

Vor einigen Tagen erhielt ich von einer lieben Leserin meines Blogs ein Geschenk von meiner Amazon-Wunschliste … Es waren drei Bücher von Byron Katie. Eines davon habe ich kurz durchgeblättert und bin dabei auf einen Satz gestoßen, der mich seitdem immer wieder in Gedanken verfolgt. 

Leiden ist eine freiwillige Entscheidung.

In gleichem Atemzug schreibt Byron Katie: „wann immer wir ein belastendes Gefühl wahrnehmen – alles von leichtem Unbehagen bis zu intensiver Trauer, Wut oder Verzweiflung -, können wir sicher sein, dass ein bestimmter Gedanke unsere Reaktion verursacht, ob wir uns dessen nun bewusst sind oder nicht.“

Und um unseren Stress mit diesem belastenden Gefühl zu beenden, müssen wir unser Denken untersuchen und hinterfragen, das dahinter steht. Wir müssen uns selbst und unsere Gedanken in Frage stellen und hinter die Fassade schauen … um an unsere tiefsten Sorgen und Ängste heranzukommen. 

Kurz: Es gilt, die Verantwortung für das eigene Leben selbst zu übernehmen. 

Du bist selbst verantwortlich für Dein Leben

Gerade wenn es um Lipödeme zum Beispiel geht, oder auch um andere Krankheiten, erlebe ich es sehr oft, dass viel und gerne gejammert wird. Die Krankenkasse sind schuld, dass es einem so schlecht geht, weil sie keine Liposuktion bezahlen. Die Ärzte sind schuld, dass es einem so schlecht geht, weil sie keine korrekte Diagnose erstellen und ja auch sonst nicht wirklich helfen. Und so weiter und so weiter. 

Ja, ich bin mir sicher, dass mich dafür jetzt einige hassen werden … das nehme ich in Kauf. Es wird auch wieder einige geben die sagen „die hat ja noch nie meine Probleme gehabt, wie kann die nur so reden!“ … Stimmt, ich hatte nicht Deine Probleme, ich hatte meine eigenen, und das nicht zu knapp. Und es wird auch wieder einige geben die sagen „die hat ja keine Ahnung, wovon sie da eigentlich redet“. Oh doch, das habe ich. 

Und mal ehrlich … mein Phlebologe sagte mir zum Zeitpunkt der Diagnose „nehmen Sie ab!“ … okay, er hätte mir auch sagen können, wie das gehen soll. Hat er nicht, also musste ich es selbst rausfinden. Und was ist? Es geht, und er hatte da jetzt also nicht wirklich unrecht.

Liebe Leute, niemand ist für Euer Leben verantwortlich, außer ihr selbst. Niemand. Wer die Verantwortung für die eigene Gesundheit und das eigene Glück auf andere abwälzt, gibt damit nur jegliche Kontrolle über das eigene Leben aus der Hand.

Das hat allerdings zur Folge, dass unser Leben von anderen gesteuert wird, und wir es nicht mehr selbst in der Hand haben. 

In jeder Sekunde, in der wir die Schuld für unser Unglück, unsere Krankheiten, überhaupt alles im Leben, was gerade wieder nicht funktioniert,  in jemand anderem suchen kostet unglaublich viel Zeit und Kraft, und es bindet schlechte Gefühle an uns, die uns noch mehr Energie rauben.

Eigenverantwortung heißt, gut für sich zu sorgen

Du bist dafür verantwortlich, dass es Dir gut geht, dass Du Deine Ziele und Wünsche erreichst, und dass Du ein glückliches und erfülltes Leben führst. Auch, wenn das sicherlich nicht leicht ist. Aber davon war ja auch nie die Rede.

Vielen von uns wurden viele Wunden zugefügt. Wir wurden verletzt, betrogen, enttäuscht, manchmal sogar misshandelt. Manche hatten eine wirklich schlimme Kindheit. Und all das hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Wir dürfen traurig sein darüber, wir dürfen uns auch mal selbst bemitleiden. Und doch ist es wichtig, den Blick nicht nur in der Vergangenheit zu behalten, sondern im Hier und Jetzt zu leben.

Es ist Deine Aufgabe, heute so für Dich zu sorgen, dass es Dir heute und auch morgen gut geht. Mit all Deinen Narben, mit all Deinen Ängsten, mit all Deinen Träumen. Sei so gut zu Dir, wie Du es Dir früher in Deinen schlimmen Situationen von anderen gewünscht hättest.

Je mehr Verantwortung Du für Dein Leben übernimmst, desto mehr kannst Du es selbst aktiv gestalten!

Und … auch etwas NICHT zu tun, ist eine Entscheidung, die durchaus gut sein kann – für den Moment. Wichtig ist zu wissen, dass man sein Leben selbst in der Hand hat. In jedem Moment. 

Grosse Ziele

Glücklich und zufrieden leben – das ist ein großes Ziel, das für manche ganz weit entfernt und nicht erreichbar scheint. So fühlt man sich oft als Versager, wenn man tun kann was man will, und das einfach nicht hinbekommt. Wer nie wirklich glücklich war, der kann man sich nicht vorstellen, wie sich das anfühlt.

Sei nachsichtig mit Dir, denn das gesetzte Ziel ist wahrhaftig riesig! Gestehe Dir Fehler zu, und lerne Rückschläge nicht negativ zu sehen. Sie sind kein Grund, das Ziel zu ändern. Jeder Rückschlag ist nur ein Hinweis, dass es auf diesem Weg eben nicht geklappt hat und Du gerne einen anderen Weg gehen darfst. Nimm Dir viel Zeit für Dich, lerne aus Dir selbst und sei immer bei Dir. Hinterfrage alles.

WILLST Du das? Willst DU das? Willst Du DAS?

Gönne Dir so viel Ruhe und Zeit, wie Du eben brauchst. Sorge für Dich, so wie Du für Dein Kind sorgen würdest. Übe Nachsicht und sei geduldig. Es gibt keinen festen Zeitplan für Dein Ziel.

Selbstverantwortung kann man lernen

Als ich mich vor inzwischen fast genau 11 Jahren getrennt hab, hab ich mich eingeigelt. Keine Freundschaften, keine Affäre, keine Bekanntschaften. Nix. Ich hatte jahrelang noch nicht einmal Besuch in meiner Wohnung. Auch dabei habe ich Verantwortung für mich selbst übernommen. Ich habe mir die Ruhe und die Zeit gegeben, die ich brauchte, um meinen Weg zu finden.

Für mich persönlich hat das alles dazugehört zu dem ganzen Selbstfindungsprozess, das wusste ich schon immer. Ich musste erst wieder zu mir finden, ich musste mich selbst finden. Herausfinden, wer ich bin und was meine Aufgabe ist auf dieser Welt. Das hat zwar 11 Jahre gedauert … aber immerhin bin ich jetzt angekommen.

Angst ist notwendig in unserem Leben. Denn ohne Angst gibt es auch keinen Mut. Das solltest Du nie vergessen. Auch wenn wir Angst haben, dürfen wir die Verantwortung für unser Leben nicht aus der Hand geben. Es kommt immer darauf an, was wir selbst daraus machen, und wie wir mit den Situationen des Lebens umgehen. 

Meine persönliche Problembewältigungsstrategie

Erst in den letzten Tage wurde mir wieder meine ganz persönliche Problembewältigungsstrategie vor Augen geführt.

Wenn ich Angst habe vor etwas, dann tue ich genau das, wovor ich Angst habe.

Als ich 20 Jahre alt war, hatte ich einen schweren Autounfall mit schwerem Schleudertrauma. Mir hat ein betrunkener Autofahrer mit 2,irgendwas Promille die Vorfahrt genommen, und meinen Trabant seitlich aufgegabelt. Dabei habe ich mich dreimal überschlagen und bin anschließend auf dem Dach gelandet. Ich hatte einen schweren Schock und kann mich kaum an Details erinnern. Dieser Unfall hat mein Leben nachhaltig verändert, wie ich jetzt weiß.

Ich konnte danach weder Auto noch mit der Straßenbahn fahren. In großen Räumen wie in Hörsälen aufhalten ging auch nicht. So habe ich mit Studium abgebrochen. 

Da aber mein Vater früher Rallyefahrer war und Auto fahren mir sehr viel bedeutete, kam das gar nicht in die Tüte, dass ich mal nicht mehr Auto fahren würde … Was hab ich gemacht? Ich bin Taxifahrerin geworden. Natürlich habe ich mich dem psychologischen Test und allen Anforderungen gestellt, gar keine Frage. Ich hatte riesiges Glück, dass ich einen verständnisvollen Chef hatte, der mir das Taxi für die ersten Tage zur Verfügung stellte. So konnte ich mich ins Auto setzen, ohne losfahren zu müssen. Wenn ich mich recht entsinne, bin ich dann aber schon am zweiten Tag auch wirklich gefahren. Jeden Tag ein bißchen länger, und irgendwann war es kein Problem mehr.

So in etwa bin ich auch an das Thema Lipödeme rangegangen, und auch an alles andere im Leben, was irgendwie gelöst werden musste. Nur musste ich dafür immer schon ganz tief am Boden liegen …

Jetzt sind seit diesem Unfall 22 Jahre ins Land gegangen. Wie sehr er mein Leben beeinflusst hat, das weiß ich erst jetzt. 

Es ist nie zu spät für irgend etwas!

Es macht keinen Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken. Meine Erkenntnis der letzten Jahre ist, dass es immens wichtig ist, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Und auch sich selbst anzunehmen und sich selbst zu lieben. Es mag sein, dass unsere Eltern in unserer Kindheit nicht alles richtig gemacht haben. Ich bin mir sicher, sie wussten es einfach nicht besser. So wie ich als Mutter ganz bestimmt auch nicht perfekt bin. Irgendwann sind wir erwachsen und für uns selbst verantwortlich. Diese Verantwortung zu übernehmen ist nicht einfach, und doch total schön. 

Wichtig ist es zu wissen, wer man selbst ist, was einen ausmacht, und wie wir uns von anderen unterscheiden und abgrenzen. Wenn wir bei uns selbst sind, können wir gar nicht verlassen werden 

Es ist nie zu spät, seine Träume noch anzugehen 

Und jeder kann mit jedem Alter sein Leben noch einmal komplett umkrempeln und etwas Neues machen, wenn er mit seinem bisherigen Leben nicht so zufrieden ist.

Übernimm die volle Verantwortung für Dich und Deine Gefühle!

Ich möchte Dir hier noch einen weiteren Artikel ans Herz legen, der sich ebenfalls mit dem Thema Selbstverantwortung beschäftigt: http://www.lebeblog.de/verantwortung-uebernehmen/

Interessant für mich fand ich dabei die vier Fragen, mit denen man den Fokus wieder auf sich selbst und die eigene Verantwortung richten kann:

  • Was will ich eigentlich?
  • Was würde ich jetzt tun, wenn ich alleine wäre?
  • Was sind meine Wünsche und Träume des Herzens?
  • Wofür bin ich hier auf dieser Welt?

Oder auch eine sehr interessante Frage von Byron Katie: Wer wäre ich, wenn ich nicht in der Lage wäre, diesen Gedanken zu denken?

Auch bei mir kommt es vor, dass ich mal unzufrieden bin mit mir und der Welt. Nicht jeder Tag ist perfekt. Doch ich habe es mir abgewöhnt, den Grund dafür im außen zu suchen. Wenn ich schlechte Laune habe, so sind das meine Gefühle. Wenn mich eine Situation triggert, dann analysiere ich sie und ändere etwas. Oder akzeptiere sie einfach und denke nicht mehr darüber nach. Es hat immer etwas mit mir zu tun, nicht mit anderen. 

Wenn mich jemand oder eine Situation aufregt, dann bin ich dafür auch ein wenig dankbar, da mir so aufgezeigt wurde, an welcher Stelle ich noch an mir arbeiten darf.

Nicht jede Entscheidung in meinem Leben war richtig. Doch auch hier gilt es, nicht zu jammern, sondern die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen und etwas zu ändern. Man hat es immer selbst in der Hand. Wir sind niemals vollkommen schuldlos, und bevor wir darauf warten, dass andere etwas ändern oder etwas für uns tun, sollten wir immer bei uns selbst anfangen.

Viele fragen mich, was denn nun der Grund für meinen Erfolg ist. 

Nun, ganz ehrlich? Ich denke, einer der Hauptgründe ist, dass ich aufgehört habe zu jammern und die volle Verantwortung für mich, mein Selbst und mein Leben übernommen habe – und diese auch nicht mehr aus der Hand gebe. Wäre denkbar, oder?

Die angesprochenen Bücher von Byron Katie … 

Lieben was ist. Wie vier Fragen Ihr Leben verändern können
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Karen Wiltner
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Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Owl

    Ich finde dieses Thema unglaublich schwierig für mich. Es fällt mir leicht, Verantwortung abzugeben, und ich hasse es, daß ich selbst verantwortlich bin. Das fährt bei mir oft auch an der Grenze zu „ich bin selbst schuld“ entlang – vermutlich mag ich es deshalb nicht so gern. Ich wäre lieber unbeschwertes Kind, daß vielleicht nicht immer damit glücklich ist, was Mama und Papa sagen, aber sich auch nicht darum kümmern muß, wie die Miete bezahlt wird und das Essen auf den Tisch kommt und das Haus saubergehalten wird. Erwachsensein ist doof. – denke ich oft. Es ist anstrengend. Ich bin selbst verantwortlich dafür, daß ich mir gestern abend noch ein Brötchen gemacht und gegessen habe, obwohl ich keinen Hunger mehr hatte, nur Appetit. Immerhin habe ich das bemerkt. Warum ich es getant habe, darüber habe ich noch nachgedacht, bin zu keiner vollendeten Lösung gekommen. Näherungsweise wird es damit zu tun gehabt haben, daß ich angenehme Gefühle von früher heraufbeschwören wollte, zu denen auch mal ein Brötchen im Bett gehört hat. Nur: wie ich das auflösen konnte ohne das Essen, da war ich ratlos.

    Durchatmen, abhaken, weitermachen. Es ist mein Leben. Ich kann das. Und von EINEM Brötchen bin ich sicher nicht dick geworden. Das waren eher die nicht geringen Mengen an Schokolade und Chips in den letzten Monaten. Ich weiß, wo die Ursache liegt, ich habe nur die Lösung für das Problem noch nicht gefunden. Naja, kommt auch noch. Irgendwann. Es ist halt bequemer, das „irgendwann“ vorzuschieben und so weiterzumachen wie bisher. Etwas zu ändern ist anstrengend und braucht Mut. Ich bin nicht so der Typ, der einer Situation ins Gesicht sieht und dann sagt: „Jetzt erst recht!“ oder es „allen beweisen“ will. Ich bin (leider) eher der Typ, der aufgibt. Sich dann neu zu motivieren, es gegen alle Umstände doch noch mal anzugehen… anstrengend.

    Jau, ich bin ein Jammerlappen 😉 Dennoch stimme ich dir zu, Karen. Wenn es nur nicht so anstrengend wäre mit der Verantwortung! 😀 Mir fehlen vermutlich einfach nur einige Erfolgserlebnisse, auf die ich stolz zurückblicken kann und die mich weitertragen. Die erst einmal zu schaffen ist natürlich schwierig so ohne Motivation und Antrieb, aber dann…! 😉

    Ich danke dir für deinen Artikel :*

    1. Karen W.

      Vielen lieben Dank für Deinen langen Kommentar, meine Liebe 🙂
      Es fällt immer leicht, die Verantwortung abzugeben, deswegen tun wir das ja – weil es leichter ist, als Verantwortung zu tragen. Das Problem ist nur, dass wir eben nicht glücklich werden können, solange wir das tun.
      Weißt Du, ich hab auch nicht mit allem hier angefangen, um irgendwem was zu beweisen. Nein, kein bißchen. Ich hab mit der Ernährungsumstellung, dem Blog hier und allem anderen angefangen, um mir etwas zu beweisen. Nämlich dass ich das kann. Mal ging es drei Schritte vorwärts, dann wieder zwei zurück. Manchmal auch zwei vor und drei zurück. Aber in Summe ging es doch irgendwie immer vorwärts, und bei allem habe ich etwas gelernt.
      Manchmal ist unser Problem, dass wir unsere Ziele soooo groß machen, dass sie schier unerreichbar sind. Wenn ich mir anfangs vorgenommen hätte, mal 50kg abzunehmen … Glaub mir, ich hätte ganz schnell hingeschmissen. Ich konnte es mir nicht vorstellen.
      Also brauchen wir Ziele, die wir uns vorstellen können, und die in kurzer Zeit, also sagen wir in 30 Tagen, auch erreichbar sind. Und da reicht es vielleicht auch schon, sich so etwas vorzunehmen wie „jeden Tag 15-30 Minuten zusätzliche Bewegung, egal was“. Das ist machbar, so dass Ausreden fast schon lächerlich sind. Oder? Und dann einfach mal nur das durchziehen, schon hast Du ein Erfolgerlebnis, auf dem Du dann mit einem weiteren kleinen Ziel aufbauen kannst.
      Was meinst Du, kannst Du Dir ein so kleines Ziel vorstellen für Dich, das sinnvoll erscheint, aber auch absolut machbar?

      Und was das Essen nach Gefühl angeht … ja, das kenne ich ja auch…. Ich hatte mich damit zu Anfang auch sehr unter Druck gesetzt, wollte das unbedingt hinbekommen, und habs aber nicht. Mir half es, mir meiner Gefühle bewusst zu werden und diese auch aufzuschreiben. Ich habe dann die Situation aufgeschrieben, also wo ich mich befand, wer noch mit dabei war, welche Uhrzeit es war, und alles mögliche relevante und scheinbar irrelevante, und ich hab dazu aufgeschrieben, welches Gefühl ich in dem Moment hatte. Und, welches Gefühl ich vielleicht auch vermisst habe in dem Moment. Wenn man so etwas mal eine Weile macht, erkennt man ein Muster, das immer und immer wieder kommt. Und dann kann man sich eine Strategie überlegen.
      Ich kann mir vorstellen, in Deinem Leben ist nicht wirklich alles schlecht. Es gibt ganz bestimmt auch Momente, in denen Du Dich gut fühlst, oder? Auch die kann man mal aufschreiben, dann hast Du nämlich eine Liste von Dingen, die Du tun kannst, wenn Du mal in die schlechten Momente abrutschst. Weißt Du, was ich meine? Es ist einfach eine Veränderung der Gewohnheiten. Raus aus dem schlechten Gefühl, rein in das gute Gefühl.
      So kommt man in ganz kleinen Mini-Schrittchen zu Erfolgserlebnissen. Und wenn es mal nicht klappt, nicht traurig sein. Denk an ein kleines Kind, das gerade laufen lernt. Wie oft fällt es hin, steht wieder auf, fällt wieder hin … um es dann doch irgendwann zu schaffen? 🙂
      Vielleicht kann ich Dir ja ein bißchen meiner Motivation abgeben, ich hab jede Menge davon 🙂

      Liebe Grüße, und alles Liebe für Dich, Karen

      1. Owl

        Danke dir 🙂 Ich lasse das alles mal noch ein wenig sacken.

  2. Tulpenfreundin

    Ja, liebe Karen, so ist das alles….Du hast es wirklich gut dargestellt. Ich hatte lange Zeit keinen Zugang zu diesen Gedanken, auch mit Byron Katie tat ich mich unendlich schwer. Ich habe es einfach nicht verstanden. Aber dann, auf einmal, wurden mir die Zusammenhänge klar. Die Du auch beschreibst. Und dann geht man, mit Stolpersteinen und manchmal ganz langsam, mit Pausen, mit Rückfällen, in eine Richtung, die das Leben wirklich verändert. Man spürt: Hier ist ein guter Weg. Und eines kommt zu anderen. Und es braucht auch Zeit. Danke für den Beitrag.

    1. Karen W.

      Liebe Beatrix,
      mir geht das mit einigen Gedankengängen von Byron Katie (und auch vielen anderen zu ähnlichen Themen) auch so. Vieles ist schwer zu begreifen, in einer Welt, wo alles immer irgendwie logisch und wissenschaftlich nachweisbar sein muss.
      Doch ganz plötzlich, mitten in einer alltäglichen Situation, fügt sich alles zusammen, so wie Du es schreibst. Plötzlich fallen die Puzzleteile von selbst an den richtigen Platz und alles ergibt einen Sinn. Dann weiß man plötzlich, warum man den Weg bisher gegangen ist, und warum es gut ist, ihn weiter zu gehen.
      Immer in dem Vertrauen, dass es gut ist, da man ja seinem Selbst folgt.
      Ja, es braucht Zeit. Manchmal viel Zeit, und vielleicht auch ein ganzes Leben. So ist auf jeden Fall sichergestellt, dass uns nie langweilig werden wird 🙂

      Ganz liebe Grüße, und danke!

      Alles Liebe, Karen

  3. Sabine

    Super, meine Rede, aber manchmal vergisst man es doch….danke!
    Hab ich grad sehr gern beim Kaffee gelesen. 🙂

    1. Karen W.

      Guten Morgen Sabine!
      Ich habe da früher auch öfter mal eine Erinnerung gebraucht, das gebe ich jetzt gerne weiter 🙂
      Liebe Grüße, hab ein schönes Wochenende!
      Karen

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