… muss heute erst mit Studien bewiesen werden.
Viele Jahre wurde erzählt, Butter sei böse.
„Experten warnen vor Transfettsäuren.“ Mit dicken Headlines wird die Bevölkerung auf Bedrohliches eingeschworen: Überall lauern „Killerfette“, die, so lese ich, „nicht nur der Figur, sondern auch den Gefäßen, dem Herzen und sogar dem Gehirn“ schaden. Das Killerkommando greift die Menschheit mit „Transfettbomben“ an, deren schwerstes Geschoss die unvermeidlichen Pommes bilden, gefolgt von Süßwaren, Snacks und Panaden auf Fischfilets, die gleichsam einen kulinarischen Bombenteppich bilden. (Quelle: Udo Pollmer zu Transfett-Warnungen – Butter schützt vor Herzkrankheiten!)
Jetzt bewiesen Studien, dass Butter vor koronaren Herzkrankheiten schützt.
Nun könnte man das auf alles anwenden, was irgendwo in den Medien oder von Ernährungsgesellschaften als gut oder böse hingestellt wird. Das ist schon klar.
Ich lese in den letzten Tagen und Wochen ziemlich viel über Ernährung. Über Themen, die mich selbst beschäftigen, wie Lipödeme, Schilddrüsenprobleme, Hashimoto, Krampfadern, Adipositas im Allgemeinen, verschiedene Medikamente, Sport … also ganz viel.
Und überall gibt es mindestens zwei Lager, und man bekämpft sich gegenseitig. Schließlich möchte immer irgendwo irgendjemand etwas daran verdienen. Seien es Arzneimittelhersteller, die natürlich ein Interesse daran haben, dass die Menschen eher Tabletten kaufen statt gesunde Lebensmittel. Oder Fitnessstudios, die ihre Shakes oder Nahrungsergänzungen verkaufen möchten. Die Liste ließe sich beliebig erweitern.
Die Frage ist: Was stimmt denn eigentlich noch? Was kann man glauben? Was dient dagegen nur dem Profit Einzelner?
Ich denke in den letzten Tagen sehr oft an meine Großeltern. Wie haben die das denn bitte damals eigentlich alles hinbekommen? Kein Internet, keine Computer, keine Smartphones, oftmals nur das Obst und Gemüse, das im eigenen Garten wuchs.
Vor ein paar Tagen habe ich das erste Mal eine Knochenbrühe gekocht. Nie hat mir in meinem Leben jemand beigebracht, wie das funktioniert. Aber ich habe mich durch den Geruch daran erinnert: Meine Oma hat das früher auch gekocht!
Bei meiner Oma gab es auch immer gute Butter, Margarine lehnte sie ab. Quark, Leberwurst und Leinöl, dazu Kartoffeln.
Sie ist 88 Jahre alt geworden. Ohne tägliche Tabletten oder sowas. Da nehme ich heute definitiv mehr.
Für alles, was im Körper nicht funktioniert, gibt es irgendwelche Medikamente oder Hilfsmittel.
Es hat ein bißchen den Anschein, dass das Wissen um gute Ernährung und gesunde Lebensmittel von unseren Vorfahren verloren gegangen ist und gerade erst neu erforscht wird.
Ist das nicht erschreckend?
Wenn Du an Deine Großeltern denkst und an Lieblingsgericht, das sie immer gekocht haben … welches war das?
Welche Weisheiten zu gesunder Ernährung hast Du mit auf den Weg bekommen?
Und was davon ist jetzt in Deinem Alltag noch (oder wieder) präsent?
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