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Wenn Deine Waage nicht mitspielt …

… warum ignorierst Du sie nicht einfach? 🙂

Denn: vielleicht nimmst Du ja ab, nur merkst Du es nicht, weil Du Dich immer nur auf die Waage konzentrierst. 

Seit Sommer 2015 ernähre ich mich ketogen, und seit Oktober 2015 habe ich bis heute kein einziges Kilogramm an Gewicht verloren. Ich dachte zwar mal es würde jetzt weitergehen, aber das war nur sehr kurzzeitig und sofort wieder drauf. Allerdings konnte ich bereits zweimal meine Jeans jeweils eine Kleidergröße kleiner kaufen – von Größe 48 auf 44, bald ist Größe 42 dran. Immer mit dem gleichen Gewicht. 

Was passiert da?

Lange Zeit habe ich es einfach nicht verstanden. Was zum Teufel macht der Körper denn da? Mir war schon bewusst, dass mit einer ketogenen Ernährung der Körper seinen Fokus erstmal darauf legt, seine Stoffwechselprozesse und alles wieder zu normalisieren. Aber kann man das nicht auch irgendwie messen, um zu wissen dass da etwas vorwärts geht?

Ja, kann man. Ein bißchen jedenfalls.

Das erste Hilfsmittel: Ein Maßband. Such Dir einen Tag in der Woche, an dem Du immer zur gleichen Zeit auf die Waage gehst und Deine Maße nimmst. Bei mir ist das der Samstag. Dann machst Du Dir eine Tabelle irgendwo, „analog“ auf Papier, in einer Excel-Tabelle oder einer App, völlig egal. Dort notierst Du Dir Gewicht, Halsumfang, Unterbrustweite, Taillenumfang, Hüftumfang, Oberschenkelumfang rechts und links und Unterschenkelumfang rechts und links. Merk Dir bei den Beinen in etwa die Stelle an der Du misst, damit die Werte vergleichbar bleiben. Und wundere Dich nicht, wenn zum Beispiel die Umfänge beider Beine unterschiedlich sind. Man ist nie komplett symmetrisch, und nimmt auch selten symmetrisch ab.

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Das zweite Hilfsmittel: Eine Körperfettwaage. Ja, da gehen die Meinungen auseinander, diese Dinger sind ungenau. Aber das ist so ziemlich jede Messmethode. Für eine Tendenz kann man aber Körperfettwaagen schon zu Rate ziehen. Meine Waage zeigt mir neben dem Körperfettanteil auch den Wasseranteil an, das ist ganz praktisch. Denn genau hier wirst Du ggf. Veränderungen feststellen können. Wenn Du Dich also wöchentlich wiegst und vermisst, schreib doch einfach gleich noch diese beiden Werte mit auf.

Schon mit diesen zusätzlichen Werten bekommst Du sicherlich einen Hinweis darauf, ob Du wirklich nicht abnimmst, oder ob Du es bisher einfach nur nicht gemerkt hast.

Bei mir ist das nun aktuell so: Im Sommer 2015 hatte ich einen Körperfettanteil von etwa 46%. Anfang des Jahres dann etwa 42% und nun etwa 35%. Diese Tendenz stimmt also schon mal. Doch wenn ich nun Körperfett abnehme, aber nicht leichter werde, ist das schon eigenartig. Was passiert da?

Ich hatte immer – mein ganzes Leben lang – einen sehr niedrigen prozentualen Körperwasseranteil. So irgendwas um 40% (und damit dehydriert) waren es dann auch im Sommer 2015, normal wären 50-55%. Jetzt nach 8 Monaten mit ketogener Ernährung bin ich bei 50% angekommen.

Das bedeutet also: Ich habe kein Gewicht reduziert, dafür aber den Körperfettanteil gesenkt und parallel den Wasseranteil erhöht. Der Körper ist dabei, sich zu regenerieren. Das Gewicht ist ihm dabei schlichtweg mal egal.

Das mit dem Wasser ist so ein völlig verrücktes Phänomen. Ich hab ja nun Lipödeme, und hatte auch jede Menge Wasser in den Beinen. Dass da der Wasseranteil im Körper zu niedrig sein könnte, auf die Idee kommt niemand – also ich jedenfalls nicht. Dehydriert trotz Wassereinlagerungen? Das ist doch paradox.
Es ist wohl eher so: Wassereinlagerungen aufgrund der Dehydrierung. Und dann macht das alles wieder Sinn.

Ich hatte immer Angst zu viel Wasser zu trinken, weil ich keine Wassereinlagerungen haben wollte. Und habe welche bekommen, weil ich nicht genug getrunken habe. Was für ein Irrsinn!

Ich vermute, wenn der Wasserhaushalt dann mal so ist, wie mein Körper das will, wird es auch mit dem Abnehmen auf der Waage weitergehen.

Welche Erfahrungen hast Du mit dem Wasser trinken gemacht? Wie viel Wasser trinkst Du und wie schaffst Du es, das nicht zu vergessen?

Wenn es mal nicht mehr weiter geht, erinnere Dich daran, warum Du mit der ketogenen Ernährung angefangen hast. Hoffentlich, um Deinem Körper die Möglichkeit zu geben, wieder gesund zu werden, sein Gleichgewicht wieder herzustellen. Dabei hat für ihn Dein Gewicht NICHT Prio 1, auch wenn Du das anders sehen magst. Das Gewicht ist dran, wenn alles andere halbwegs im Lot ist.

Genau das halte ich mir immer wieder vor Augen, wenn ich an mir selbst zweifle und es nicht schnell genug geht.

waage

Du möchtest Dir eine Waage kaufen? Achte möglichst darauf, dass sie 8 Messelektroden hat, also dass auch ein Handmessgerät dabei ist. Sonst wird nur der Wasseranteil in den Beinen gemessen und nicht im ganzen Körper.

Diese hier ist zwar etwas teurer, misst aber alles, was Du brauchst: Beurer BF 100 Body Complete Diagnose Pro Diagnosewaage* 

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Karen Wiltner
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Dieser Beitrag hat 38 Kommentare

  1. Angel_A

    Ich habe Blogs immer ziemlich gemieden, da die wenigen, die ich bislang überflogen habe, für mich sehr langweilig waren. Und dann fange ich an, über Keto zu recherchieren, lese einen super recherchierten und fundierten Text dazu und merke auf einmal, dass ich mitten in einem Blog bin. Seitdem lese ich das erste Mal in meinem Leben kontinuierlich und interessiert einen Blog, kaum zu fassen.
    Vor vielen Jahren habe ich 65 kg abgenommen mit einer ganz anderen Methode. Diese kam von Susan Powter aus den USA und hieß „Ohne Fett geht´s auch“. Es gab eine Formel, mit der man die Fettkalorien aus den Lebensmitteln berechnen prozentual berechnen konnte. Ich habe damit sehr gut und sehr schnell abgenommen, indem ich die für mich zulässige Prozentzahl immer weiter nach unten geschraubt habe. Die Folgen waren gewichtsmäßig super, aber körperlich fatal: absolute Elektrolytentgleisung mit Herzrhythmusstörungen (musste medikamentös behandelt werden), ständige Interkostalneuralgien, weil es sich die Organe nicht mehr so schön in Fett eingebettet an Ort und Stelle gemütlich machen konnten, sondern sich alles irgendwie „verschob“, und – worunter ich noch heute zu leiden habe – Gallensteine mit Entfernung der Gallenblase in einer Not-OP (ich konnte zum Schluss nur noch Babygläschen, Magermilchyoghurt und Reis essen). Zum Glück hat es sich danach wieder halbwegs normalisiert. Vor kurzem habe ich ein Projekt machen wollen: 100 Tage keine Süßigkeiten, Kuchen, Eis etc. Abgenommen: ja, Galleinsteinverstopfung und Krankenhaus: ja. Das kann also nicht weiter der Weg sein für mich. Mein Leben lang habe ich Fett vermieden und nun Keto? Das ist ein großer Schritt und auch ein bisschen mit Angst behaftet, weil ich ja selber erfahren habe, was radikale Ernährungsumstellungen bewirken können. Aber ich habe Vertrauen in Deine und eure Erfahrungen und Recherche gewonnen und für mich einen langsamen Einstieg über 4-6 Wochen geplant.
    Vielen Dank für Deinen super Blog – er wird mich auf dem Weg begleiten, das ist mal klar 🙂
    Und danke auch für´s Lesen – ich schreibe normalerweise keine Texte im Netz (noch nicht mal bei FB oder Insta…).

    1. Karen Wiltner

      Liebe Angel,
      sorry für die späte Rückmeldung zu Deinem Kommentar, ich war sehr beschäftigt und hatte mich etwas vom Blog und den sozialen Medien zurückgezogen.
      Vielen Dank für Dein Lob für den Blog, ich freue mich sehr zu lesen, dass er Dir hilft!
      Und ich kenne das, ich habe auch nie wirklich gerne Blogs gelesen, vielleicht ist deswegen hier alles etwas anders, wer weiß 🙂
      Ich hoffe, Dir geht es gut und wünsche Dir ganz wunderbare Erfolge mit der ketogenen Ernährung.

      Alles Liebe für Dich,
      Karen

  2. Krümelkekskoch

    Hi Karen,

    merkst was? Mich lässt das Thema nicht mehr los. Da wäre nämlich noch eine ziemlich hinterhältige Sache, an die kaum einer denkt, die einem aber das Körpergewicht über Jahre festnageln kann: Es gibt da so eine Faustformel, dass der Mensch ca. 25 kcal pro Kilo Körpergewicht am Tag braucht. Hochgerechnet auf 100 kg wären das 2500 kcal, auf 80 kg wären es 2000 kcal (ich weiß, mit diesen groben Zahlen kann man keinen Ernährungsplan erstellen, aber es geht mir nur ums Prinzip). Wenn also unser 100-Kilo-Mensch statt 2500 kcal nur noch 2000 kcal konsumiert, dann wird er unweigerlich abnehmen, und zwar genau so viel, bis er 80 kg wiegt, denn dann ist seine Energiebilanz wieder ausgeglichen. Will er weiter abnehmen, muss er seine Nahrungsmenge wiederum verringern. Hinzu kommt noch, dass Fett gut die doppelte Energiemenge hat wie Zucker oder Stärke, die Portionen also bei gleicher Energiemenge viel kleiner sind – und mit sinkendem Körpergewicht immer kleiner werden müssen, weil ja immer weniger Körper zu ernähren ist.

    Freilich ist unser Körper so „intelligent“, dass er weiß, wie viel Nahrung er braucht – vorausgesetzt, wir essen das Richtige und unser Hormonsystem ist optimal ausbalanciert (und bei Letzterem hapert’s schon bei den meisten Abnehmwilligen). Leider gibt es aber zwei Organe, die das absolut nicht interessiert, nämlich unsere Augen und unseren Magen. Und die können einem das ganze Konzept sabotieren, wenn die Portionen nicht mehr die gewohnte Größe haben. Wie ernst das Problem ist, sieht man an den vielen Low-Carbern aller Couleur, die erst rasend abnehmen und dann plötzlich in einem hartnäckigen Plateau feststecken, obwohl – nein, weil! – sie sich genau so weiter ernähren.

    Aber zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, die beiden Saboteure auszutricksen: Wenn du dir irgendwo einen Salatteller bestellst, dann hast du fast immer reichlich Blattsalat oben drauf. Das ist nicht nur dekorativ, sondern sieht auch nach mehr aus, als es ist. Für den Gastronomen eine rein wirtschaftliche Überlegung, für uns aber eine gute Möglichkeit, dem Auge die Fülle vorzugaukeln, die es gewöhnt ist. Was auch wunderbar funktioniert, ist das Aufschäumen. Wer Espumas kennt (https://de.wikipedia.org/wiki/Espuma), weiß, wie intensiv die schmecken und wie satt die machen, obwohl – nein, weil! – sie zu über 90 Prozent aus Luft bestehen. Es gibt fast keine Flüssigkeit, die man nicht mit etwas Gelatine oder Agar in eine wunderbare Espuma verwandeln kann. Und wenn der Magen dann immer noch rummault, hilft der gute alte Hausfrauentrick: ein halber Liter Wasser vor dem Essen, dann ist er schneller voll. Dem Magen ist das piepegal, was da reinkommt, der will bloß beschäftigt werden. Und für die ganz harten Fälle gibt’s noch Konjakmehl – 70 Gramm Reis oder Nudeln (Geheimtipp: nach „roooaaar“ googeln), und du denkst, du hast einen Ziegelstein verschluckt. Und dann steht einer fruchtbaren Kommunikation mit dem Rest des Körpers nichts mehr im Wege.

    Sonnige Grüße aus dem sonnigen Süden
    der Krümelkekskoch

    1. Karen W.

      Hallo Krümelkekskoch,
      ja ich merk schon … ich soll zwingend darüber nachdenken, entweder nicht mehr so oft (IF) und/oder nicht so viel zu essen, damit hier bei mir wieder was passiert 😉
      Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen 😀

      Ganz liebe Grüße
      Karen

      1. Krümelkekskoch

        Hmmm … das „zwingend“ würde ich mir nochmal überlegen 😉 Aber wenn du von diesem hartnäckigen Plateau runter willst, wäre es schon einen Versuch wert, die Nahrungsmenge dem reduzierten Körpergewicht anzupassen (oder noch besser dem Zielgewicht). Es ist diese verfl*** Dynamik, mit der man uns schon im Chemieunterricht gequält hatte („Gleichgewichtsreaktionen“) und die uns auch im realen Leben immer wieder zu Veränderungen und Anpassungen zwingt. Aber mal ehrlich, ohne wär’s doch langweilig, oder nicht?

        Einen schönen letzten Sommerabend wünscht dir
        der Krümelkekskoch

      2. Karen W.

        Das Ding ist: Wenn ich denn mal aufschreibe, was ich so esse, dann ist das schon einiges weniger als das, was ich essen sollte.
        Liebe Grüße, Karen

      3. Krümelkekskoch

        Ja, das kenne ich. Den gängigen Kalorientabellen nach könnte ich bei meinem Lebensstil pro Tag ca. 3000 kcal verputzen. Funktioniert aber nicht. Auch 2500 haben nichts gebracht. Bei 2000 kcal, auf drei Mahlzeiten verteilt, schiebe ich den ganzen Tag Kohldampf. Das einzige, was bei mir läuft, sind zwei Mahlzeiten innerhalb von acht Stunden – da komme ich auf 1600 bis 1800 kcal, kann mich ordentlich satt essen, und den Rest der Zeit bedient sich der Körper aus seinen Reserven. Hab ich auch ’ne ganze Weile rumexperimentiert, bis ich das raus hatte, und mein Körper fand das am Anfang gar nicht so prickelnd. Aber wenn man sich seinen Stoffwechsel mit gefühlten drei Millionen Diäten versaut hat, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich der Körper an die Miniportionen angepasst hat.

        Vielleicht sollte ich auch mal ein Krafttraining ins Auge fassen; das Radfahren allein scheint wohl nicht auszureichen, um den müden Stoffwechsel wieder auf Touren zu bringen. Dreimal die Woche HIIT und zur Unterstützung Leucin (https://www.strunz.com/de/news/wunderwaffe-leucin.html) – wenn das nichts bringt, dann weiß ich auch nicht.

        Sonnige Grüße
        Krümelkekskoch

      4. Karen W.

        Ich stelle für mich fest: Alles, was ich bisher mit Ernährung abnehmen konnte, hab ich abgenommen. Bei mir ist es tatsächlich egal, ob ich viel oder wenig esse, ich nehme davon weder weiter ab, noch wieder zu. Wenn ich anfange, so um die 1500-1700kcal zu essen, streikt eher mein Kreislauf. Meine neue Waage meint, ich hätte schon alleine einen Grundumsatz von ca. 1630kcal. Wenn das stimmt, wundert mich das auch nicht.
        Wenn es also mit dem Essen nicht funktioniert, hilft dann nur noch Sport. Und wie ich ja meinem aktuellen Artikel (https://www.living-keto.de/fortschritte-langsam-aber-stetig) schreibe, nehme ich zwar auf der Waage nicht ab, aber dennoch weiterhin an Umfang. Trotz viel essen, dafür aber auch mehr Sport. 🙂
        Liebe Grüße aus dem verregneten Dresden, Karen

  3. Krümelkekskoch

    Hi Karen, habe letztens einen interessanten Artikel über Alpha-Liponsäure gelesen (https://www.vitalstoffmedizin.com/vitaminoide/alpha-liponsaeure.html) und mir gedacht, probierst du gleich mal aus (https://www.amazon.de/dp/B009PY1P06). Kann ja nicht ganz falsch sein, wenn’s der Körper sogar selber produziert. Und was soll ich sagen: mein Plateau ist zusammengekracht wie ein Kartenhaus. Vier Kilo in drei Wochen, das hätte ich nicht mehr für möglich gehalten. Mal sehen, wie’s weitergeht. Ich nehme täglich eine Kapsel nach dem „Frühstück“ und kann die vereinzelten Rezensionen über diverse Unverträglichkeiten überhaupt nicht nachvollziehen. Auch von Unterzucker habe ich trotz No-Carb noch nichts gemerkt. Mir scheint eher, dass das Zeug auch noch ein hervorragender Appetitzügler ist, dessen Wirkung mindestens bis in die späten Abendstunden anhält. Meine Waage ist jedenfalls erst mal rehabilitiert. Und sollte sich irgendwann ein erneutes Plateau einstellen, haben wir ja noch ein bisschen Luft nach oben.

    Ein schönes Rest-Wochenende wünscht dir
    der Krümelkekskoch

    1. Karen W.

      Lieber Krümelkekskoch,
      ja, die Alpha-Liponsäure habe ich auch in meinem Repertoire an NEMs, die ich regelmäßig nehme, an meinem Plateau ändert es aber bisher nichts. Ich finde es zusammen mit B12 wichtig, um den ganzen Müll abzutransportieren der frei wird, wenn die Fettzellen geleert werden. Naja, nur geht das bei mir halt eben wegen dem Lipödem nicht so schnell, da muss man etwas mehr Geduld aufbringen.
      Aber ja, genau solche Dinge sind manchmal der Schlüssel 🙂
      Liebe Grüße, auch an die Krümelkeksköchin
      Karen

  4. Martina Arians

    Hallo zusammen. …durch Zufall bin ich im Netz auf diesen Blog gestoßen und finde mich da sowas von wieder in allem, was da so berichtet wird….in den letzten 30 Jahren habe ich schleichend jedes Jahr immer mal so 1,5 kg zugenommen. ..das hat sich mächtig was angesammelt. …dann die Diagnose Lipödem Stufe 3…ziemlich spät, es hieß immer, essen sie doch endlich weniger und machen Sie Sport….gemacht und nix tat sich….seeeehr frustrierend…..in den letzten Jahren viel Stress, Wechseljahre. . Ich weiß gar nicht mehr, welche Beschwerden ich nicht habe. Habe testweise mit Keto angefangen und muss sagen, das es wirklich klasse idt und funktioniert. ..in 5 Wochen 6 kg verloren. ..in Urlaub gewesen, raus aus der Ketose und im Moment geht’s echt schlecht. …Das Lipödem schmerzt wieder sehr.. Bauch und Rücken auch, das hatte ich in den 5 Wochen gar nicht. Ich hab noch 2 Wochen Urlaub und fange jetzt wieder an. Das einzige was ich schwer finde ist die richtige Kombi aus Fett und Eiweiß zu finden. …aber das finde ich hoffentlich auch noch raus im Laufe der Zeit ….allen die auch noch auf dem Weg sind, ihre Linie zu finden, wünsche ich viel Erfolg. …LG

    1. Karen W.

      Liebe Martina,
      wie viel Du insgesamt so essen solltest, kannst Du ja hier im Rechner nachsehen: https://www.living-keto.de/ketorechner-kalorien-tagesbedarf/
      Da steht dann auch die Verteilung der einzelnen Makros. Und dann am besten einfach die Gesamt-Makros so halbwegs gleichmäßig auf die täglichen Mahlzeiten verteilen.
      Viel Erfolg wünsche ich Dir!
      Liebe Grüße, Karen

  5. Tanja Mölck

    Eure Kommentare sind sehr Hilfreich.
    Bin jetzt seit 5 Wochen Kette und habe 3 KG abgenommen.
    Davon steht das Gewicht seit 2 Wochen.
    Trotzdem habe ich an Brust ,Taille und Hüfte 2cm weniger.
    Das beste aber ich merke das mein Körper sich „sortiert“
    Aufgrund von OPs und Krankheitsbedingt war so einiges durcheinander geraten, gerade bei Verdauung und Stuhlgang.
    Ich muß kaum mehr Pfurzen und kann endlich mal wieder normal auf Klo ohne mich quälen zu müssen.
    Das sind Dinge die mich motivieren bei der Sache zu bleiben 🙂

    1. Karen W.

      Liebe Tanja,
      das Gewicht auf der Waage ist auch tatsächlich nicht alles … das Wohlbefinden ist um so vieles wichtiger 🙂
      Dir noch alles Gute!
      Liebe Grüße, Karen

      1. Krümelkekskoch

        Ja, das würde ich blind unterschreiben. Mein Plateau scheint ja nach mittlerweile acht Monaten schon rekordverdächtig zu sein^^. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit Blutdrucksenker, Cholesterinsenker und Diuretikum abgesetzt und bin jetzt fast clean. Da scheint sich wohl mein bedenklich niedriger Wassergehalt im Körper wieder normalisiert zu haben (hab’s mal nachgerechnet: fünf bis sechs Kilo). Ich merk’s vor allem an der Fitness, was sicherlich auch daher kommt, dass ich an fünf Tagen in der Woche 16/8-Fasten mit drei- bis vierstündigem straffen Radfahren vor dem „Frühstück“ kombiniere (ja, solche Jobs gibt’s noch, wo man sein Hobby bezahlt kriegt). Mit Körperfett als Treibstoff geht das ab wie eine Rakete. Auch als ich mal acht Stunden durchgefahren bin, war ich zwar in der Birne nicht mehr so ganz frisch, aber die Wade zeigte noch keinerlei Erschöpfung. Wenn man sowas erlebt (und ich bin nun wirklich kein Sportfreak), dann wird die Waage aber sowas von unwichtig.

        Ein schönes Rest-Pfingsten wünscht euch der Krümelkekskoch.

      2. Karen W.

        Das toppe ich, mit dem Plateau: Aktuell mehr als 1 Jahr. Bzw. ich nehme sogar gerade wieder zu. Ohne dass ich dabei großartig dicker werde. Muskeln vielleicht? Ich weiß es nicht, werd ich sehen und beobachten.
        Aber mir gehts ähnlich. Betablocker abgesetzt, auch alle möglichen anderen Medikamente, Nahrungsergänzung kann ich reduzieren, Darm funktioniert wieder … es ist so viel passiert und besser geworden, was interessiert da das Gewicht? Das ist sooooo nebensächlich.
        Und ich fahre inzwischen auch wieder mit dem Rad zur Arbeit, auch Berge hoch – das wäre letztes Jahr noch undenkbar gewesen.
        Ganz liebe Grüße, Karen

        PS: Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich eine neue Lieblingskuscheldecke habe? Danke nochmal dafür!

  6. Krümelkekskoch

    Hi Karen, erst mal ein dickes Dankeschön für deinen hochinteressanten Blog. Mit deiner ehrlichen und unverkrampften Art zu schreiben und ohne den üblichen Kommerz macht das Lesen immer wieder Spaß. Wenn man sieht, da ist jemand, der erlebt die gleichen Höhen und Tiefen wie du, ist das eine tolle Motivation, den nicht immer ebenen Weg in das neue Leben nicht nur weiterzugehen, sondern auch in vollen Zügen zu genießen. Hoffen wir, dass uns diese kleine Perle des Internet noch lange erhalten bleibt. Okay, gehört nicht ganz hierher, musste ich aber einfach mal loswerden.

    Dass sich gerade in den letzten Monaten des Jahres viele Abnehmwillige mit Plateaus rumplagen (ich gehöre auch dazu), hat eine ganz einfache Ursache. Darauf gebracht hat mich mein Kater, der sich in schöner Regelmäßigkeit jeden Herbst eine Wampe anfrisst, die im nächsten Frühjahr wieder weg ist. Wenn wir nämlich mal die Geschichte der Menschheit (von mir aus auch inklusive ihrer Vorfahren) als Ganzes betrachten, so hat diese doch in nahezu ihrer gesamten Evolution (bis auf die letzten fünf Minuten) ohne Supermarkt und Zentralheizung gelebt. Unter diesen Bedingungen hatte derjenige, der im Winter über ein dickes Unterhautfettgewebe verfügte, jede Menge Brennstoff und Isolationsmaterial, ergo die besseren Überlebenschancen und damit auch die besseren Möglichkeiten, diesen Vorteil an seine Nachkommen zu vererben. Und da wir heute kaum noch einem Selektionsdruck ausgesetzt sind (bis auf die diversen Zivilisationskrankheiten), wird sich das auch in absehbarer Zeit nicht ändern.

    Das wiederum bedeutet, wenn wir im Herbst und Winter nicht ab-, aber auch nicht zunehmen, dass der Körper sein Fett von dort, wo es nicht hingehört, einsammelt und in die Unterhaut einlagert. Und im Frühjahr kann er es von dort auf kürzestem Wege in die Muskeln schicken und verbrennen. Das ist das Geheimnis der zwei Konfektionsgrößen – man glaubt eben nur, dass es nicht vorwärts geht, weil sich das Fett unter der riesigen Hautoberfläche viel besser verteilen kann als in der Bauchhöhle. Lassen wir also einfach die Natur machen; was sich in Jahrmillionen bewährt hat, kann so falsch nicht sein.

    1. Karen W.

      Hallo Krümelkekskoch,
      toller Name :), vielen Dank für das Lob. Ich gebe mir große Mühe authentisch zu bleiben, was ja durchaus manchmal gar nicht so einfach ist.
      Ich sehe es auch so, dass es im Winter aus den genannten Gründen schwerer ist abzunehmen. Auch wenn viele Profis gerne mal behaupten, es wäre andersherum, da der Körper ja viel mehr Energie aufwenden muss, um den Körper warm zu halten.
      Vertrauen haben in den eigenen Körper, und damit in das wundervolle Werk von Mutter Natur, das ist auch meine Devise. Darauf achten, dass es einem selbst immer gut geht, und irgendwann kommt das Abnehmen ganz von allein.
      Danke für Deine Worte und liebe Grüße,
      Karen

  7. Franziska Skrobek

    Erstmal ein riesen Kompliment an dein Fachwissen und deine unfassbar schöne Art zu schreiben! 🙂

    Deine Artikel sind wirklich alle sehr lesenswert und eine absolute Bereicherung für mich!

    Vor 6 Jahren ernährte ich mich das erste Mal LCHF um abzunehmen. Nach einer Operation, habe ich nicht mehr in die Ketose gefunden, da sich meine Lebensumstände änderten. Vor einem Monat hatte ich eine wichtige Prüfung und wollte unbedingt wieder in Ketose kommen, um einen besseren Fokus zu erlangen. Das hat alles gut geklappt. Allerdings ging diesmal das Gewicht nicht so runter wie sonst. 5 kg und jetzt Stillstand. Ich fühle mich prächtig und meine Klamotten fangen an zu schlabbern, meine Haut ist pickelfrei und ich habe keinen Blähbauch mehr. 🙂 Ich werde ab heute das Maßband zücken und die Wage nur bedingt ernst nehmen. Danke!
    Das mit dem Wasser macht wirklich Sinn. Ich habe mit Ödemen zu kämpfen, früher war das nicht so.

    Danke! 🙂

    1. Karen W.

      Liebe Franziska,
      vielen Dank für das Lob! Ich gebe mir immer Mühe so zu schreiben, dass ich es auch selbst lesen würde. Da es nicht jedem gefällt, sind meine LeserInnen dann aber sehr oft ganz genau auf meiner Wellenlänge, und das ist gut so! 🙂
      Herzlich Willkommen also hier 🙂
      Der Plan, die Waage zu ignorieren, ist sehr gut. Man muss einfach wieder lernen, sich auf das eigene Wohlbefinden zu konzentrieren, anstatt auf diese nervige Zahl auf der Waage. Denn was sagt die schon aus? Nichts 🙂
      Zusammen mit dem Trinken ist bei Ödemen Bewegung sehr wichtig, damit die Durchblutung angekurbelt wird. Dabei muss man keinen Marathon laufen, ein Spaziergang, Radfahren oder irgendwas anderes reicht da auch schon aus.
      Alles Gute für Dich und liebe Grüße von Karen

  8. Ich habe 10 Kilo abgenommen in 3 Monaten, momentan Stillstand, was absolut ok ist. Die Ernährung macht Spaß, schmeckt und ist gut – man macht sich viel mehr Gedanken das richtige zu Essen! Ich mache es nicht mehr nur um abzunehmen, selbst wenn ich erreicht habe was ich mir vorgenommen habe, werde ich mich weiter so ernähren

  9. Ich stocke auch im Moment und jaaaa, der Gedanke an’s Süße, kommt immer mal wieder durch. Aber….ich weiß warum ich das tue und bastle mir meist dann halt was Keto-Süßes. Ich finde es für mich viel stressfreier, einfach Keto zu bleiben. Es muss ja nicht immer der Dauerturbo im Körper sein. Ich habe also quasi meinen Dauerzustand in der Ernährung, den ich dann und wann auf Turbo stelle. Sonst nehme ich aber nicht zu und der Körper verändert sich in seine eigene natürliche Form. Ist mein Eindruck. Ketogen lebt man einfach…. Und das Ziel ist meine Gesundheit , nicht das Gewicht. Das ist so meine Art

  10. Das Problem habe ich gerade. Seit 8 Wochen geht nix mehr. 11 Kilo sind weg, dass ist auch top. Und die Lust auf Süßes steigt damit. Daran bleiben und zum Glück hat sich viel Positiv verändert. Das lässt mich dran bleiben und auch mein Freund unterstützt mich wunderbar. Jetzt noch etwas mehr Sport und dann geht es auch bestimmt mit Abnahme weiter.

  11. Ist bei mir genau der Fall…. Seit 2 Monaten dabei , 4 Kg abgenommen und seit 4 Wochen Stilstand, ABER 1 Kleidergröße weniger 🙂

  12. Ich gebe zu das es wirklich furchtbar schwer ist das zu verstehen.
    Bin froh das ich begonnen habe zu messen.
    Ich finde es zudem oft komisch wenn mich Leute ansprechen ob ich abgenommen habe- ich sag dann immer “ ja an Umfang “ anfangs tat ich mich damit echt schwer, habe das abnehmen nur am Gewicht festgemacht.
    Trotz dem ganzen wissen ist es manchmal sehr frustrierend wenn die Waage kein minus zeigt Bzw auch noch ein Plus obwohl kein Ausrutscher dabei war.
    Aber ich lerne und solche Artikel wie dieser hier helfen mir sehr dabei mich selbst zu beruhigen

    1. Ich habe es anfangs auch nicht verstanden. Jetzt stelle ich mir einfach vor, dass der Körper eine lange ToDo Liste hat, von der immer nur ein Punkt abgearbeitet werden kann. Und da steht Gewicht verlieren eben irgendwo weit hinten. Vorher kommt sowas wie Wasserhaushalt regenerieren, Organe wieder auf Vordermann bringen, Fett dahin verteilen, wo es hingehört, Muskeln aufbauen…

  13. Ich freue mich schon auch, wenn es im Winter Stillstand und nicht Zunahme ist. Besonders nach Weihnachten und Silvester…. Ich bin mir sicher, dass es später weiter geht. Und wenn auch nicht, dann bin ich mit dem Stillstand zufrieden. Vielleicht ist das gerade so in Ordnung?

    1. Ich bin mir sehr sicher, dass es genau so in Ordnung ist. 🙂
      Wenn man nicht hungert, sich immer schön satt ist, sich gut fühlt und sich der Körper gut anfühlt … dann hat der Körper, was er braucht. Was er dann damit macht, wer weiß … manchmal nimmt er ab, manchmal „baut“ er um, verändert Wasser- und Fettanteil, strafft die Haut … oder „repariert“ sich. Alles zusammen ist Schwerstarbeit, deswegen macht er das eben lieber schön geordnet und ohne Stress nacheinander. 🙂
      Ich sag mir dann immer: „Vertraue darauf, dass der Körper schon weiß, was er mit dem guten Essen anfangen soll.“

  14. Wenn man mich kennt, erkennt mich gerade nicht wieder. Ich habe Sport GEHASST. Zahle brav Fitness Studio Beiträge und ging nie hin. Und plötzlich.. PLÖTZLICH… nach 4 Monaten Low-Carb (mal keto) hatte ich Lust auf Kraft Übungen. Letzte Woche wollte ich ( nach einer Stunde Sport auf dem Balkon) joggen gehen. Gestern hatte ich endlich meine neue Gewichtsstange testen können. Und ich bin happy. Und Gewicht? Ist mir egal. Ehrlich….

    1. Karen Wiltner

      Wer mich kennt, weiß dass ich kein Sportfreak bin … und diese Woche bin ich mal eben jeden Tag mindestens 25km mit dem Rad gefahren. Einfach so. 😀

  15. Karen Wiltner

    Ich habe solche Phasen immer wieder. Das Gewicht geht rauf, wieder runter, wieder rauf. Und dabei wird der Gürtel aber dennoch immer wieder ein Loch enger geschnallt.
    Oder aber ich habe plötzlich genug Energie für den Kletterpark. Oder eine 35km-Radtour macht mir plötzlich so gar nichts mehr aus.

    DAS sind die Ergebnisse, die wirklich zählen. Das Gewicht ist dabei nur Nebensache 🙂

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