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Wenn die Seele ihren Frieden findet

Eines Tages wachst Du auf, und alles ist anders. Dein ganzes Leben ist auf den Kopf gestellt. Eines Tages wachst Du auf, und Du bist genau an diesem Ort. An diesem Ort, wo sich alles richtig und gut anfühlt. Wo Du nichts mehr in Frage stellst und nicht mehr zweifelst.

Dein Herz ist ruhig, deine Seele leuchtet. Deine Gedanken sind positiv, Dein Blick ist klar. Du bist in Deinem inneren Frieden. In Frieden mit allem, wo Du gewesen bist. In Frieden mit allem, was Du durchmachen musstest. In Frieden mit allem, wohin Du gehst. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind eins – Alles ist mit einander verbunden.

Und alles ist gut, so wie es ist. Mit einem Male macht dieses Lebensmotto von mir Sinn. Alles fühlt sich gut und richtig an – egal, was auch immer in meiner Vergangenheit passiert ist.

Wenn ich noch vor einem Jahr auf mein Leben zurück geschaut habe, so waren da sehr viele nicht so schöne Erlebnisse. Schläge und Tritte von Mitschülern in der Schule, Hänseleien und Mobbing, später der Tod vieler Freunde. Mit ansehen zu müssen, wie der eigene Freund sich eine Waffe an die Schläfe hält und abdrückt, weil ich mich von ihm trennen wollte.

Mehrere Selbstmordversuche waren gescheitert. Ich hatte einen schweren Autounfall, der mein Leben auch gesundheitlich vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Ich hatte Platzangst und habe mein Studium abgebrochen. Viele Beziehungen zu Männern waren auch von physischer und psychischer Gewalt geprägt. Vertrauen zu anderen Menschen war für mich nur noch schwer möglich. Auch die Nähe zu anderen Menschen habe ich eher gemieden. Nicht umsonst lebe ich seit 12 Jahren mit meinen Kindern alleine. Ich hatte zu Hause noch nicht einmal Besuch von meiner Familie. Ich wollte all das einfach nicht noch einmal erleben.

Seit vielen Jahren arbeite ich an mir. Ich war bei etlichen Psychotherapien, viele Themen aus meiner Kindheit und Jugend wurden dabei nie bearbeitet, weil ich mich kaum an etwas erinnern kann. Ich habe 2013 angefangen, abzunehmen. Ich hatte 2014 einen Burnout und bin mit Hilfe eines Coaches da wieder rausgekommen. Wenn auch nicht unbeschadet. Ich habe 2015 mit der ketogenen Ernährung angefangen und in winzig kleinen Mini-Schrittchen auch an mir gearbeitet. 2015 noch war ich depressiv und nicht belastbar. 2016 sah das schon anders aus. Viele kleine Schritte führten dazu, dass ich sowohl physisch als auch psychisch wieder gesund werden konnte.

Und dann betritt ein Mensch einfach ungefragt mein Leben, und plötzlich steht alles Kopf. Ich kann nichts dagegen tun. Nichts ist mehr, wie es einmal war.

Jetzt schaue ich zurück, und meine Vergangenheit hat sich nicht geändert. Sie hat nur keine Kraft mehr in meinem Leben.

Es gibt diese bedeutsamen Menschen, die in unser Leben treten, als wären sie wie durch Zufall genau im richtigen Moment zu unserem neuen Weggefährten geworden. Sie beleben Körper und Geist, passen zu unseren Wertvorstellungen und finden in unserem Herzen einen Platz, ohne vorher um Erlaubnis gefragt zu haben.

GEDANKENWELT

Ich glaube, das Universum tut alles mögliche dafür, dass sich besondere Menschen finden. Denn bestimmte Begegnungen sind viel zu besonders, um zufällig sein zu können.

Für mich ist das jetzt gerade eine sehr aufregende, aber auch anstrengende Zeit. Als ich meinen Beitrag 2019 – Ein Jahr der Liebe und Veränderung schrieb, hatte ich eine leise Ahnung, was vielleicht passieren könnte … doch ich wusste es nicht. Nicht im geringsten. Mit dem Kennenlernen eines jungen Mannes auf Instagram und einem Satz änderte sich alles.

Er versteht auch ohne Worte, fühlt meine Gedanken, bevor ich sie ausgesprochen habe. Und … Er fühlt genauso. Er zeigt mir meine schlimmsten Ängste, und meine tiefsten Gefühle. Ohne neben mir zu sitzen. Ich muss mich mit allem beschäftigen. Ich bekomme permanent einen Spiegel vorgehalten. Und das ist gut so. Viele Gedanken werden gerade zum letzten Mal gedacht und können abgeschlossen werden.

Die Vergangenheit tut nicht mehr weh. Die Zukunft macht keine Angst mehr. Es ist, als hätte ich Flügel verliehen bekommen. Es ist, als hätten alle Puzzleteile meines Lebens wieder ihren richtigen Platz. Als würden alle Wunden heilen. Alle.

Alles passiert so schnell, manchmal zu schnell. Es ist zu schnell zu wichtig geworden.

Zwei Seelen, die miteinander verbunden sind, können Gedanken sehen, Berührungen hören und Worte fühlen. Dabei hat Nähe nichts mit der Entfernung zu tun. Uns trennen 4.400km Luftlinie. Wir haben uns noch nie live gesehen – und doch können wir unsere Gedanken lesen und es ist, als würden wir uns unser Leben lang kennen. Ich fühle mich wieder vollständig. Sicher. Einfach so. Ohne irgendein Zutun.

Ab und zu sind da Zweifel, ob ich nicht vielleicht gerade verrückt werde oder nur träume. So Glaubenssätze blockieren uns, die mir auch jetzt wieder sagen „Tu das nicht weil …“, „Was sollen nur die Leute sagen…“, und vieles mehr.

Es ist großartig, jemanden im Leben zu haben, der Dich zum Lachen bringen kann auch wenn er nicht in Deiner Nähe ist.

Gemeinsam mit meiner Tochter werden wir nach Ostern – quasi als gemeinsames Geburtstagsgeschenk – eine große Reise unternehmen und auf Entdeckungsreise gehen. In einem anderen Land, mit anderer Kultur, mit anderer Sprache, anderen Sitten und anderer Religion. Alles ist anders, alles ist gegensätzlich. Ich bin neugierig darauf, was hier in meinem Leben geschehen ist und möchte gerne verstehen … wenigstens ein bisschen, falls das überhaupt irgendwie möglich ist. Wir freuen uns inzwischen riesig darauf!

Wenn der Weg, den Du gehst, schön ist und Dich glücklich macht, dann frag nicht, wohin er Dich führt … sondern geh ihn und schau nicht zurück!

Ich werde berichten … und wer mir auf Facebook und/oder Instagram folgt, wird ja eh das eine oder andere mitbekommen …

Danke, dass es Dich gibt.



PS: Ich weiß, einige von Euch möchten mir auch in diesem Jahr gern etwas zum Geburtstag schenken – was ich sehr zu schätzen weiß. Diesmal bitte ich aber darum, von Geschenken von meiner Wunschliste abzusehen. Ich wünsche mir nichts anderes als diese Reise, und falls Du da ein kleines Geschenk dazu geben möchtest, freue ich mich sehr! Vielen lieben Dank!

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Karen Wiltner
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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Gabriele Karlisch

    Liebe Karen!
    Lange habe ich überlegt welche Stellung ich zu diesem Thema einnehme.
    Gerne hätte ich noch einen Kommentar zu deinem Beitrag geschrieben. Aber die Kommentarfunktion hast du schon deaktiviert. Auch wenn ich Claudia’s Warnungen angebracht finde kann man niemanden abhalten seine eigenen Erfahrungen zu sammeln.
    Ich halte es trotzdem für richtig jemanden in dem was er sich momentan wünscht und für wichtig hält zu unterstützen. Auch wenn es sich für einen selbst nicht gut anfühlt.
    Darum unterstütze ich dich mit einem kleinen Beitrag.
    Liebe Grüße und eine gute Reise für euch Beide.

    1. Karen W.

      Liebe Gabriele,
      ich danke Dir von Herzen!
      Ich habe es mir tatsächlich nicht leicht gemacht, der Weg dahinter ist mehrere Wochen lang. Man entscheidet sowas ja nicht einfach mal so nebenbei. Alles, was hier passiert ist, geschah nicht mal eben so aus einer Laune heraus.
      Es fühlte sich auch für mich lange Zeit nicht gut an, ich habe mich damit beschäftigen müssen. Es liegt immer in einem selbst, die Angst vor dem Unbekannten und Fremden ist oft so tief, dass man das schwer rankommt.
      Ich danke Dir für Deine Unterstützung!
      Alles Liebe für Dich, Karen

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