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Wenn man keine Lust hat zu kochen

Wenn ich das mal jemandem erzähle, dass ich so überhaupt nicht gerne koche, dann glaubt mir das selten jemand. Denn immerhin bin ich ja so etwas, was man im allgemeinen als „Foodblogger“ nennt. Immerhin habe ich einen Blog, in dem es sich um Rezepte und generell Ernährung dreht.

Doch es ist tatsächlich so: Ich koche nicht gerne. Es gibt Phasen, da habe ich durchaus einige Ideen, meist inspiriert durch andere Rezepte, und es gibt Phasen, da bin ich absolut ideen- und planlos. So eine Zeit ist jetzt gerade mal wieder. 

Es ist Herbst, und damit Kürbiszeit. Da könnte man so tolle Sachen zaubern! Theoretisch. Doch mir fehlt der Elan dazu. Der kommt bestimmt wieder, sobald die Kürbiszeit wieder vorbei ist (das war letztes Jahr zu Weihnachten auch so). Bis dahin begnüge ich mich zum Beispiel mit Kürbis-Pommes. Noch nicht einmal auf die Kürbissuppe oder den Kürbisauflauf habe ich Appetit – was auch daran liegen mag, dass sie nicht miprofrei (also ohne Milchprodukte) sind, und ich ja schon seit einiger Zeit jetzt weitestgehend auf Milchprodukte komplett verzichte.

Manchmal sitze ich dann vor meinem Bücherschrank mit vielen tollen Rezeptbüchern, über die ich auch schon ewig mal eine Rezension verfassen wollte …. und fühle mich einfach antriebslos. Ich schaue auf meine Rezeptübersicht in meinem eigenen Blog, und weiß nicht, was ich kochen soll. Das ist wie, wenn eine Frau vor dem vollen Kleiderschrank steht und nicht weiß, was sie anziehen soll.

Kennt ihr solche Phasen? Wobei das bei mir jetzt für eine Phase schon ziemlich lange geht, einige Monate nun schon.

Jedenfalls: Ich hab keine Lust, tagtäglich großartig zu kochen, geschweige denn viele neue Dinge auszuprobieren. Manchmal ärgert es mich, manchmal denk ich „so bin ich eben“, und bin mit mir im Reinen. 

Nun ist die spannende Frage: Was isst man in so einer Zeit? Zurück zu früheren Gewohnheiten?

Früher wäre genau das der Zeitpunkt gewesen, wo ich jede Diät hingeschmissen hätte. Ich wäre in den Supermarkt und zum Bäcker gelaufen und hätte mir fertiges Zeugs gekauft, das in mich hineingestopft und mich hinterher ganz übel über mich selbst geärgert. Das geht ja jetzt mit Keto nicht so wirklich gut, wenn man extra auf alles fertige verzichtet. Ja, manchmal fehlt diese Bequemlichkeit von früher auch mir.

Da erinnere ich mich, wie ich das ganz am Anfang gemacht habe. Als ich mit Keto anfing, habe ich von allem mega-große Portionen gemacht, die dann portioniert und eingefroren, damit ich immer was habe, auch wenn ich keine Zeit oder keine Lust zum Kochen habe. Das mache ich jetzt schon seit einer Weile nicht mehr. Sollte ich wohl mal wieder anfangen! Meine Tochter hätte glaube ich nach wie vor nichts dagegen, wenn es täglich Bacon-Lasagne geben würde. Nur ist auch die ja wieder nicht miprofrei…

Auch sollte ich wieder regelmäßiger Brot backen, Knäckebrot ist ja miprofrei und auch das Bäckerbrot und Hüttenbrot lassen sich perfekt miprofrei umwandeln. Die Paleobrötchen gibt es ja auch noch. Man müsste es nur eben auch machen, sich in die Küche stellen und anfangen.

Stattdessen ist unser tägliches Essen gerade etwas eintönig. Zum Frühstück unter der Woche, also wenn meine Tochter zur Schule geht und ich zur Arbeit, gibt es entweder gekochte Eier plus BPC, wobei ich dann auch gekochte Eier als Mittagessen mit auf Arbeit nehme, oder aber unsere Gemüsepfanne. In der wird etwas Fleisch geschnetzelt und angebraten, dazu kleingeschnipseltes Gemüse, je nachdem, was der Kühlschrank gerade hergibt. Auch da machen wir zum Frühstück so viel, dass es auch für das Mittagessen reicht.

Wenn ich dann von Arbeit komme, gönne ich mir ab und an so etwa ein Drittel von dem leckeren Oppo-Vanille-Eis, darauf etwas Haselnussmus. Abends gibt es dann ab und an mal einen Döner, ohne Brot oder Pommes versteht sich. Manchmal nochmal eine Gemüsepfanne, oder eben wieder Eier. Und manchmal auch nichts.

Früher hätte ich auch mal Mascarpone-Creme oder dergleichen gemacht, da komme ich allerdings inzwischen kaum noch ran. Es ist schon echt manchmal nicht so einfach. Am Wochenende dann habe ich früher gerne mal eine Torte gebacken. Auch das mache ich nicht mehr, weil uns das alles viel zu süß ist, und die Torte dann schlecht wird, weil sie niemand isst. Oder ich stopfe sie in mich hinein, obwohl ich sie gar nicht mag. Das habe ich ja nun eigentlich auch hinter mir, also brauche ich mit sowas nicht noch einmal anfangen.

Wie ist das bei Euch, kennt ihr solche Phasen auch? Was tut ihr dann, wie geht ihr damit um?

Nun, jedenfalls ist das auch ein wenig der Grund, warum es hier im Blog gerade so wenig neue Rezepte gibt … ich hoffe, ihr seht es mir nach!

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Karen Wiltner
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