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5 Jahre – Mein Blog hatte Geburtstag!

Am 19. Februar 2016 habe ich hier in diesem Blog meinen ersten Artikel veröffentlicht – Mein erster Blog. 5 Jahre ist das nun schon her … und soooo vieles hat sich in dieser Zeit geändert! Mein Blog ist gewachsen, und ich mit ihm. Manchmal brauchen wir eine kleine Auszeit voneinander, so wie in den letzten Wochen und Monaten, doch so richtig lassen können wir voneinander auch nicht.

Heute möchte ich Euch also ein bißchen von meinem Blog, von mir und dem Leben drumherum erzählen. Dabei mache ich es wie so oft: Ich schreibe einfach meine Gedanken so auf, wie sie gerade aus meinem Kopf sprudeln. Ohne Plan, ohne Drehbuch – einfach meine Gedanken, so wie ich sie gerade jetzt in diesem Moment auch in einem Gespräch erzählen würde. Ich werde auch nicht noch einmal Korrektur lesen – sondern den Artikel dann einfach veröffentlichen… Hab ich schon oft so gemacht 🙂

Im Sommer 2015 begann ich ja mit der ketogenen Ernährung. Ich habe viel in Facebook-Gruppen und auf anderen Seiten gelesen. So viele gab es da noch nicht, die ketogene Ernährung war noch recht unbekannt überall. Oft war ich verunsichert, denn jeder erzählte irgendwas anderes, wie man das mit der ketogenen Ernährung machen sollte. Also habe ich – zunächst so für mich ganz alleine – diesen Blog hier gestartet. Um meine Gedanken zu sortieren und aufzuschreiben, und auch, um meine Lieblingsrezepte immer parat zu haben. Egal wo ich gerade war, ob nun im Urlaub, zu Besuch oder zu hause: Ich hab immer meine Rezepte gesucht. Mit dem Blog sollte das nicht mehr passieren.

Mein Blog – Meine persönliche Geschichte

Im Laufe der Zeit kamen denn dann auch viele persönliche Themen und Geschichten dazu. Das Schreiben hier im Blog half mit immer auch ein Stück, zu mir selbst zu finden und Gedanken zu verarbeiten. Indem ich etwas aufschrieb und es dann veröffentlichte, konnte ich das eine oder andere Thema für mich abschliessen. Wie eine therapeutische Maßnahme.

In den Zeiten, wo es eher still ist hier im Blog, so wie jetzt gerade mal wieder, finde ich dann einfach (noch) nicht die richtigen Worte. Denn nach wie vor ist hier alles sehr persönlich, ehrlich und authentisch. Wenn ich etwas poste, dann nicht, damit ich viele Klicks bekomme oder viel verdiene – sondern weil ich ein Stück meines Lebens mit Euch teilen möchte.

Und auch wenn mir das – auch aus meiner Herkunftsfamilie – sehr oft vorgehalten wird: ich tue das nicht, um Aufmerksamkeit zu bekommen oder bewundert zu werden. Ganz im Gegenteil. Ich habe einfach das Gefühl, dass es da draußen so viele Menschen gibt, die vielleicht gerade ähnliche Gedanken haben, die mit ähnlichen Problemen hadern, und die sich freuen, einfach nur zu lesen, wie jemand anderes damit umgeht. Mir hat das immer sehr geholfen, und das allein ist mein Antrieb.

Social Media Distancing als Bloggerin

Wenn es dann Zeiten gibt wie jetzt, wo es eher still um mich ist und ich exzessives Social Media Distancing betreibe, so achte ich einfach nur auf mich selbst. Ich konnte das nicht immer, mich abgrenzen. Doch jetzt habe ich gemerkt, dass es mir nicht gut tut, in so vielen sozialen Medien nur noch über Corona und alle möglichen Horrorgeschichten und Verschwörungstheorien drumrum zu lesen. Es tut mir einfach nicht gut. Und da ich es nicht ändern kann, bleibt nur, mich zu distanzieren. Lediglich auf Instagram findest Du gerade ab und an etwas Neues von mir.

Als ich vor 5 Jahren mit diesem Blog begann, war ich noch oft sehr ängstlich, vorsichtig, ja auch scheu. Oft habe ich gedacht, es interessiert doch eh niemanden, was ich hier schreibe. Durch all Eure Rückmeldungen, Kommentare, Mails und Nachrichten habe ich gemerkt: Doch, es interessiert! Und Du kannst Dir vermutlich nicht vorstellen, welche riesigen Hüpfer mein Herz macht, wenn ich lese, dass meine Zeilen hier in meinem Blog Ansporn für Dich sind, oder Dir Mut machen, Dir Zuversicht geben … Das macht mich glücklich, vielen Dank dafür!

Dieser Blog hat mich verändert. Für mich war es der Anfang, mich selbst wiederzufinden. Wer ich bin, und was mich ausmacht. Ich lerne zu verstehen, warum alles so ist wie es ist.

Auch mein Leben insgesamt hat sich sehr verändert. Beziehungen, zum Beispiel zu meiner Herkunftsfamilie, gingen durch diesen Blog in die Brüche (wobei das wohl nur noch der letzte Auslöser war, kaputt war es auch vorher schon). Dafür sind neue, und gesündere Beziehungen entstanden. Beziehungen, die langsam wachsen dürfen – und ich mit ihnen.

So vieles ist noch offen und will erzählt werden

Ab und an mal lese ich auch meine eigenen Seiten hier im Blog, und bin verwundert. Über so vieles habe ich schon geschrieben, und doch auch vieles nur oberflächlich mal angesprochen. So viele Themen gibt es noch, die in meinen Gedanken herumgeistern, und die noch aufgeschrieben werden wollen. Vieles davon hat nichts oder nur sehr wenig mit der ketogenen Ernährung zu tun, sondern mehr mit dem Leben an sich.

Die Zeit mit Corona, die Einsamkeit, das Warten und die Sehnsucht haben viele meiner tief vergraben geglaubten Probleme wieder an die Oberfläche geholt. Auch das war ein Grund für meinen Rückzug. Meine Depressionen wurden immer stärker, und so habe ich mir in den letzten Wochen und Monaten Unterstützung durch eine Traumatherapeutin gesucht. So langsam geht es mir besser, das merkt man auch daran, dass ich eben heute wieder Lust hatte, hier etwas zu schreiben. Der erste Schritt wieder raus aus der selbstgewählten Isolation.

Und was hat nun die ketogene Ernährung mit allem zu tun?

Ja, wenn Du Dich fragst, warum ich Dir das jetzt hier alles überhaupt erzähle … Es ist ganz einfach: Es hat alles und nichts mit der ketogenen Ernährung zu tun. Mein Wohlbefinden ist nicht nur abhängig von dem, was ich esse, sondern auch wie achtsam ich mit mir selbst umgehe, was ich über mich denke und wie ich mein Leben lebe.

Auch meine Krankheiten wie das Lipödem, Hashimoto usw usw sind nicht nur abhängig von dem, was ich esse, sondern auch von meiner Psyche.

Seit bald 6 Jahren ernähre ich mich (meist) ketogen. Ich hatte mal knapp 50kg abgenommen, inzwischen hat sich mein Gewicht so bei 82-85kg eingependelt – es sind also „nur“ noch 45kg. Und das, obwohl ich zu 99% clean keto lebe, kaum noch Süßes esse oder irgendwas backe. Hauptsächlich Gemüse, Eier und Fleisch. Mir geht es auch gut damit, nur das Gewicht will eben partout nicht weniger werden.

Ich erinnere mich da jetzt ganz oft an den Anfang. Auch da hatte ich viele Monate, in denen einfach nichts passierte. Und dann habe ich mal wieder psychisch ein paar Themen aufgearbeitet und es ging wieder weiter. Als ich 2016 den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen hatte, hab ich daraufhin erstmal 10kg abgenommen. Ich denke, jetzt ist es ähnlich. Unser Gewicht ist auch ein wenig wie unser Schutzwall, die schützende Mauer um uns herum. Solange wir den noch brauchen, wird unser Körper den nicht hergeben. Und dabei will unser Körper und unser Unterbewusstsein nichts anderes, als uns zu beschützen, nur die Methoden sind vielleicht etwas fragwürdig.

Ab und an mal Cheaten

In den letzten Wochen und Monaten habe ich mich nicht immer clean keto ernährt. Ich habe ja bereits früher einmal geschrieben, dass ich eine Essstörung hatte (habe) – Binge Eating. Ich werde wohl demnächst da noch genauer drauf eingehen in einem separaten Artikel. Nun, jetzt durch die ganze Coronasituation hat diese Essstörung wieder voll zugeschlagen. Ich habe zwar ketogen gegessen, aber eben viel zu viel, bis mir sogar mit ketogener Ernährung alles weh tat.

Oft hatte ich nicht genug Energie, selbst etwas zu essen zu kochen. Also gingen wir los und kauften Döner. Immer öfter gab es den dann auch mit Brot. Obwohl mir danach alles weh tat, habe ich es gegessen.

Auch an diesem Wochenende habe ich wieder etwas gecheatet: Es gab Milka-Löffeleier. Nur war es diesmal anders. Ich konnte wieder aufhören, bevor mir alles wehtat, und ich habe auch kein schlechtes Gewissen. Es weckt Erinnerungen – schöne Erinnerungen. Und das ist auch mal gut so 🙂

Wie geht es weiter?

Ich habe viele Pläne für die Zukunft, doch da irgendwie alles unvorhersehbar geworden ist, denke ich eigentlich nur noch von Woche zu Woche, oder von Tag zu Tag. Jetzt so nach dem Schreiben dieses Artikels stelle ich fest: Es ist wie bei meiner aktuellen Lieblingsbeschäftigung, dem Puzzlen. Jeder Tag besteht aus vielen kleinen Puzzleteilchen, die Stück für Stück zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden …

Zur richtigen Zeit wird sich alles wieder finden, davon bin ich überzeugt. Zur richtigen Zeit werde ich auch hier im Blog wieder die richtigen Worte finden – und bis dahin möchte ich mich aus tiefstem Herzen bei jedem Einzelnen bei Euch bedanken. Egal auf welche Art und Weise wir miteinander verbunden sind, vielen Dank für die Zeit, die Energie, die Unterstützung in welcher Form auch immer und die guten Wünsche …

DANKE! <3

Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe, bleibt gesund und passt auf Euch auf, ganz besonders in diesen verrückten Zeiten …

Alles Liebe, Karen

Meine eigenen Lesetipps für mich in meinem Blog …
(denn meist schreibe ich ja auch einfach nur für mich selbst):

Ich bin neugierig: Was ist für Dich der interessanteste Artikel in meinem Blog? Schreib mir gerne in den Kommentaren!

 

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Karen Wiltner
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