Im Januar 2018 habe ich diesen Artikel geschrieben, um meine ersten Atlaskorrektur Erfahrungen mit euch zu teilen. Damals war ich von den kurzfristigen Erfolgen begeistert und wollte euch unbedingt davon berichten. Doch heute, sieben Jahre später, sehe ich die Dinge etwas anders. In diesem aktualisierten Artikel möchte ich euch nicht nur meine damaligen Eindrücke schildern, sondern auch die neuen Erkenntnisse, die ich seitdem gesammelt habe.
Warum ich die Atlaskorrektur in Dresden ausprobiert habe
Die Entscheidung, meinen Atlaswirbel in Dresden korrigieren zu lassen, war damals für mich ein Lichtblick. Nach einem schweren Schleudertrauma und jahrelangen gesundheitlichen Beschwerden war ich bereit, etwas Neues auszuprobieren. Mir wurde immer klarer, dass meine Beschwerden – von chronischen Migränen bis hin zu Nacken- und Hüftschmerzen – nicht isoliert betrachtet werden können. Der Gedanke, dass ein einziger Wirbel dafür verantwortlich sein könnte, schien faszinierend.
Schon früh in meinem Leben kämpfte ich mit Beschwerden wie Migräne und Nackenschmerzen. Diese verstärkten sich nach einem Autounfall mit 20 Jahren und den Geburten meiner Kinder. Hinzu kamen Symptome wie Verspannungen, eingeschlafene Arme und Kribbeln in den Fingern. Besonders belastend war eine einseitige Gesichtsrötung (Harlekin-Syndrom), die oft nach körperlicher Anstrengung auftrat. Diagnosen wie Lipödem, Hashimoto, ein hoher Ruhepuls und ADHS führten schließlich zu meiner Entscheidung, eine Atlaskorrektur auszuprobieren.
Neben den körperlichen Beschwerden spürte ich auch die emotionale Belastung. Der ständige Schmerz und die Ungewissheit über mögliche Lösungen hinterließen Spuren in meinem Alltag und meinem Selbstbewusstsein. Deshalb war die Hoffnung, mit der Atlaskorrektur endlich Besserung zu finden, umso größer.
Zusammenhang zwischen Lipödem und der Wirbelsäule
Während meiner Recherche zu meinem Artikel Wie Du das Lipödem in den Griff bekommst über Ursachen und möglichen Behandlungen für mein Lipödem stieß ich immer wieder auf Hinweise, dass die Wirbelsäule eine entscheidende Rolle spielt. Einige Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass Fehlstellungen der Wirbelsäule den Lymphfluss behindern und somit die Symptome eines Lipödems verstärken können. Besonders der Atlaswirbel, der ganz oben in der Wirbelsäule sitzt, scheint eine Schlüsselfunktion zu haben. Eine Fehlstellung kann nicht nur neurologische Signale stören, sondern auch die Durchblutung und den Abfluss von Lymphflüssigkeit beeinträchtigen.
Durch die Arbeit von Dr. Bodo Kuklinski wurde mir bewusst, dass Fehlstellungen im Atlasbereich auch Mitochondrienstress auslösen können. Das hat mich beeindruckt, weil es zeigt, wie sehr unser Bewegungsapparat mit dem Zellstoffwechsel verbunden ist. Neben den physischen Effekten war für mich auch der Einfluss auf den Vagusnerv interessant. Eine schlechte Atlasposition kann den Vagusnerv reizen, was zu Verdauungsproblemen, Herz-Kreislauf-Störungen und sogar emotionalen Dysbalancen wie Angstzuständen führen kann. Das war ein Schlüsselmoment in meiner Entscheidung, die Atlaskorrektur als Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
Ich fand es faszinierend, wie sich die Wirbelsäule nicht nur auf den physischen, sondern auch auf den emotionalen Zustand auswirkt. Viele Studien zeigten, dass eine Fehlstellung die Stressresistenz und das allgemeine Wohlbefinden negativ beeinflussen kann. Es wurde mir klar, dass körperliche und emotionale Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind.
Mein erster Kontakt mit der Atlaskorrektur
Ich entschied mich für eine Behandlung in Dresden, nachdem ich von verschiedenen Methoden wie Atlasprofilax und Atlantomed (früher Atlantotec) gehört hatte. Der erste Termin war spannend: Nach einer umfassenden Beratung wurde der Wirbel mit einem Vibrationsgerät bearbeitet. Direkt danach fühlte ich mich anders – leichter und stabiler. Meine Hüftschmerzen verschwanden fast augenblicklich, und meine Haltung war merklich aufrechter. Es war, als hätte sich eine Blockade gelöst.
Die Beratung vor der Behandlung war besonders hilfreich, da ich viele Fragen stellen konnte. Der Therapeut erklärte ausführlich, wie der Atlaswirbel mit anderen Teilen des Körpers zusammenhängt. Dadurch fühlte ich mich gut informiert und sicher in meiner Entscheidung.
Die ersten Wochen nach der Behandlung
Die ersten Wochen nach der Behandlung fühlten sich wie ein Neustart an. Mein Ruhepuls war wieder im Normalbereich, und sogar meine Migräne trat kaum noch auf. Ich hatte plötzlich viel mehr Energie und fühlte mich insgesamt befreit. Doch nach einigen Monaten bemerkte ich, dass manche Beschwerden langsam wiederkamen. Die Gesichtsrötung, von der ich dachte, dass sie mit dieser Behandlung verschwunden wäre, tauchte vereinzelt wieder auf, und auch meine Verspannungen wurden wieder spürbar. Das war der Punkt, an dem ich begann, die Methode genauer zu hinterfragen.
Warum die Atlaskorrektur keine dauerhafte Lösung ist
Auch wenn die Atlaskorrektur anfangs beeindruckende Ergebnisse lieferte, musste ich feststellen, dass sie keine dauerhafte Lösung für meine Beschwerden war. Die Rückkehr der Symptome zeigte mir, dass allein die einmalige Korrektur des Atlaswirbels nicht ausreicht, um komplexe gesundheitliche Probleme nachhaltig zu lösen. Es wären wohl regelmäßige Nachbehandlungen notwendig gewesen, um die Ergebnisse zu halten. Dies veranlasste mich, nach anderen Ansätzen zu suchen.
Was mir jetzt im Nachhinein auf fehlte war der fehlende ganzheitliche Ansatz. Die Atlaskorrektur konzentriert sich nur auf einen Teil des Körpers, ohne die komplexen Zusammenhänge mit anderen Bereichen zu berücksichtigen. Da war für mich klar, dass ich weiter suchen musste.
Mein Wechsel zur American Chiropractic Methode
Nach weiteren Recherchen und Überlegungen entschied ich mich, die American Chiropractic Methode auszuprobieren. Diese Behandlung berücksichtigt nicht nur die Stellung des Atlaswirbels, sondern den gesamten Bewegungsapparat. Schon nach wenigen Sitzungen spürte ich deutliche und vor allem nachhaltige Verbesserungen. Besonders beeindruckt hat mich der ganzheitliche Ansatz, der individuell auf meine Beschwerden einging.
Symptome wie meine Nackenprobleme, Ischiasbeschwerden und mein hoher Ruhepuls verbesserten sich nachhaltig. Zudem konnte ich sehr deutlich spüren, wie sich emotionale Themen lösten, da der Körper ja sämtliche aufgestauten Emotionen in den Zellen speichert.
Diese Befreiung auf emotionaler Ebene war eine unerwartete, aber unglaublich wohltuende Erfahrung, die meinen Heilungsprozess zusätzlich unterstützte.
Besonders meine Nackenprobleme und die Gesichtsrötung besserten sich deutlich. Die Arbeit mit dieser Methode zeigte mir, wie wichtig der Vagusnerv ist. Durch die Entspannung dieses Nervs konnte ich spüren, wie sich nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Themen lösten. Es war ein Gefühl von Freiheit, das ich so nicht erwartet hatte.
Eine besonders eindrucksvolle Erfahrung war, wie stark die Methode mein allgemeines Wohlbefinden beeinflusste. Ich fühlte mich nicht nur körperlich, sondern auch mental ausgeglichener. Es war, als ob ich wieder mehr Kontrolle über meinen Körper und meine Emotionen gewann.
Zusätzlich fühlte ich, dass sich meine Konzentration verbesserte, was ich früher nur auf ADHS zurückgeführt hatte. Diese Methode war für mich nicht nur eine körperliche, sondern auch eine mentale Erleichterung.
Warum ich keine Empfehlung für meinen früheren Therapeuten mehr aussprechen kann
Ich werde oft gefragt, ob ich die Kontaktdaten meines damaligen Atlas-Therapeuten weitergeben kann. Leider kann ich das nicht mehr guten Gewissens tun. Nach meinen späteren Erfahrungen und der begrenzten Wirksamkeit der Methode habe ich beschlossen, keine Empfehlung mehr auszusprechen. Zudem bin ich nicht sicher, ob dieser Therapeut überhaupt noch praktiziert.
Für jeden, der über eine Atlaskorrektur nachdenkt, möchte ich betonen, wie wichtig es ist, gründlich zu recherchieren und verschiedene Meinungen einzuholen. Nicht jede Methode oder jeder Therapeut ist für jeden geeignet. Hört auf euer Bauchgefühl und achtet darauf, dass die Behandlung individuell auf euch abgestimmt ist.
Atlaskorrektur Erfahrungen: Mein Fazit nach sieben Jahren
Rückblickend war die Atlaskorrektur ein wichtiger Schritt auf meinem Weg, aber keine dauerhafte Lösung. Sie hat mir geholfen, erste Verbesserungen zu erleben, doch erst die Umstellung auf einen ganzheitlichen Ansatz – wie bei der American Chiropractic Methode – hat mir langfristige Erfolge gebracht. Besonders die Kombination aus struktureller Arbeit an der Wirbelsäule und der Mitochondrien-Therapie nach Kuklinski mit allen möglichen Entspannungstechniken und vor allem dem Auffüllen vieler Nährstoffmängel hat mir geholfen, meine Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
Ich hoffe, meine Erfahrungen können euch dabei helfen, informierte Entscheidungen für eure Gesundheit zu treffen. Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, lasst es mich gerne wissen.

Nachtrag zum Harlekin-Syndrom:
Wikipedia schreibt dazu: „Das Harlequin-Syndrom ist eine Störung des vegetativen Nervensystems mit einseitiger Hautrötung und Schwitzen meist nur im Gesicht. …. Zugrunde liegt entweder eine Schädigung des Nervus sympathicus in seinem Verlauf (peripher), beispielsweise infolge einer endoskopischen transthorakalen Sympathektomie oder -Blockade oder weiterer Thoraxoperationen, ferner als Komplikation nach ECMO, oder zentral im Hirnstamm.“
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